Politiker aus allen im Bundestag vertretenen Parteien informierten sich auf der Grünen Woche. So auch Alois Gerig, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Odenwald-Tauber. Er besuchte den Stand der Distelhäuser Brauerei, um die neuen Biere zu verkosten.
"Auch wenn Ihr Euch national sowie international noch nicht ganz durchgesetzt habt, so spielt Ihr doch regional eine bedeutende Rolle und zeigt mit Eurem kreativen Einfallsreichtum die hohe Kunst des Bierbrauens. Solche Unternehmen sind es, die mir als Agrarpolitiker sehr viel Hoffnung für die Zukunft machen", lobte der stellvertretende Agrarsprecher der CDU/CSU-Fraktion die Distelhäuser Brauerei.
Regionales und nachhaltiges Denken, wie es die Distelhäuser seit vielen Jahren pflegten, wird nach seiner Überzeugung in der Zukunft eine besondere Rolle spielen. Der Verbraucher werde seine Nahrungsmittel noch bewusster auswählen, betonte Gerig. Dies sei ein klares Zeichen, das auf der Internationalen Grünen Woche 2014 in Berlin gesetzt worden sei. "Der Verbraucher muss erkennen, dass er eine Landschaft wie wir sie in Deutschland haben, nur dann erhalten kann, wenn er sich für Erzeugnisse aus der Region entscheidet", so Gerig.
Bereits zum zweiten Mal war die Distelhäuser Brauerei in diesem Jahr Gast auf der weltweit größten Verbrauchermesse, um ihre Spezialitäten Distel Blond, Distel Spezial und ein eigens für die Messe gebrautes India Pale Ale dem breiten Publikum vorzustellen. Die aus ausgesuchten Rohstoffen der Region hergestellten Biere liegen voll im Trend der so genannten "Craftbiere", die auf der Grünen Woche für viele interessante Diskussionen sorgten.
"Craft waren wir schon immer", stellt Achim Kalweit, Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei fest. "Craft heißt handwerkliches Brauen, das machen wir bereits seit mehr als 200 Jahren". Für die Distelhäuser Brauerei bedeute "Craft" den Verzicht auf forcierte Verfahren, auf rein ökonomisch ausgerichtete Technologien, bei denen es darum gehe, ein Bier möglichst schnell zu produzieren.
Die in der Distelhäuser Brauwerkstatt erfundenen Spezialitäten erhalten ihr ausgeprägtes Geschmacksprofil ausschließlich durch den raffinierten Einsatz von heimischem Malz, Hopfen und in der Brauerei gezüchteten Hefestämmen - streng nach dem Reinheitsgebot.
Die Distelhäuser Bierspezialitäten wie das Distel Blond werden nach althergebrachten, verfeinerten Rezepturen oder längst vergessenen Verfahren wie etwa der Kalthopfung gebraut. "Wir besinnen uns fernab der industriellen Produktion wieder auf die elementaren Dinge, die unser Handwerk ausmachen: aus wenigen ausgesuchten Rohstoffen immer etwas Neues zu kreieren," sagt Roland Andre, Braumeister und Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei. "
Der Lohn dieser Mühe spiegelt sich in Auszeichnungen wie einer Silbermedaille für das Distel Blond beim "European Beer Star", und das schon wenige Monate nach der Einführung am Markt. Wenige Tage vor der Abreise nach Berlin hatten die Distelhäuser außerdem erfahren, dass sie mit ihren Biersorten elf Goldmedaillen beim Internationalen DLG-Qualitätswettbewerb 2014 gewonnen haben - so viele wie nie zuvor. Eines der neuen Craftbiere, das Distel Blond, hatte dabei mit 4,9 von fünf möglichen Punkten die Bestmarke geschafft.
Spontan war Wolfgang Vockel, Bürgermeister aus Tauberbischofsheim, nach Berlin gereist, um bei der Präsentation der Distelhäuser Biere auf der Internationalen Grünen Woche dabei zu sein, schließlich sei die Distelhäuser Brauerei ein Aushängeschild für die Region. Er gratulierte den Braumeistern und den 150 Mitarbeitern herzlich zum ausgezeichneten Abschneiden beim DLG-Wettbewerb 2014. Bürgermeister Vockel outete sich bei dieser Gelegenheit als "bekennender Distelhäuser Biertrinker". Dem Leitspruch 'Immer eine frische Idee' könne er nur aus ganzem Herzen zustimmen.