Denn Schnittmengen gibt es einige. Und die Forderungen sind substantiell. Die Problemfelder liegen ja nicht nur auf den Äckern der Bauern oder auf den Bundesfernstraßen: Angefangen bei Problematiken wie Fahrer-, Fachkräfte- und Azubi-Mangel; unbesetzte Stellen. Weiter über Infrastrukturmängel. Über Planungsunsicherheit und überbordender Bürokratie. Bis hin zu schwierigen Subventionen. Und der jetzigen Reform der Lkw-Maut mit ihrem CO₂-Aufschlag. Der Schadstoffnorm Euro 7, auf die sich EU-Parlament und Mitgliedsstaaten jüngst einigten (Stichworte Feinstaub und Schadstoffe aus Bremsen, Regulation von Reifenabrieb). Fahren wir zum Status kurz eine kursorische Strecke:
Im Großen betrachtet gibt es die unbedingt notwendigen Maßnahmen-Kataloge, die CO₂-Emissionen gerade auch im Verkehrssektor senken. Diese Regelungen belasten dabei nicht nur die TSL-Branche erheblich. Und was ihr natürlich auch nicht gerade zuträglich ist: Unklarheiten. Zum Beispiel Ungewissheit darüber, ob versprochene Förderungen für die elektrischen Lkw jetzt gekürzt werden? Oder nicht?
Den Fokus etwas enger gestellt gilt es in diesem Kontext festzuhalten: Der seit Dezember 2023 geltende CO₂-Aufschlag für die neue Lkw-Maut nimmt Transport- und Logistikwesen nicht nur noch stärker in Anspruch – er zehrt auch an so manchen Substanzen. Gerade an der von kleineren Speditionen.
Also auch im Kleineren betrachtet; regional, lokal: Beispielsweise aus dem baden-württembergischen Landkreis Böblingen. Bspw. auch aus Sicht der dort beheimateten Spedition Diversa GmbH (und ihren digitalen Frachtenbörsen und Drehscheiben SCHÜTTGUTBOERSE und EU-CARGO24):
Allein an einem Demo-Montag im Januar kam es zu 23 Aktionen im Kreis, ca. 1.200 Fahrzeuge waren in Protest-Bewegung. Auch auf Schlepper-Korsos oder Sternfahrten. Und um den Zoom jetzt wieder aufzumachen und wieder auf größer zu stellen:
Allein an einem Freitag (den 19.01., Grüne Woche!) waren über 60 Traktoren – und 500 Lkw auf Großdemo in Berlin. Fortsetzung folgt: „Wir werden auf jeden Fall etwas machen“, ließ sich BGL-Chef Engelhardt in der „Augsburger Allgemeinen“ zitieren. Und sprach es mit der „Stimme des mittelständischen Straßengüterverkehrs“. Auch der Februar wird wieder ein Monat ständiger Spagate. Fortschritte sind in solcher Körperhaltung: schwer.