Alle Schiffe ab einer Gesamtlänge von 24 Metern, die in US-Gewässer einlaufen, müssen die neue Umweltschutzvorgabe beachten. Die im Dezember 2013 in Kraft getretene Regel "Vessel General Permit" (VGP) sieht vor, dass an allen Öl-See-Schnittstellen, wenn technisch umsetzbar, biologisch abbaubare Öle zu verwenden sind, den sogenannten Environmentally Acceptable Lubricants (EAL). Von der Regelung sind zahlreiche Komponenten im Unterwasserbereich eines Schiffes betroffen. Typische Schnittstellen hierfür sind die Stevenrohrabdichtung, sowie mechanische Komponente im Propeller, das Bugstrahlruder, die Ruderschaft oder Gerätschaften im Unterwassertechnikbereich. "Dabei entstehen bei Schiffsbetreibern eine Reihe von Fragen," sagt Dr. Jörg Lampe, Risk & Safety, Systems Engineering bei DNV GL, "Welche Schmierstoffe dürfen eingesetzt werden und gibt es dabei technische Herausforderungen? Für die Stevenrohrdichtung beispielsweise, als größtes Verbindungsstück zwischen Propeller und Schiffsheck, ist ein Austausch vor Erreichen des nächsten geplanten Trockendocks technisch nicht umsetzbar."
Um die VGP 2013 zweckmäßig einhalten zu können, ist zudem eine ordnungsgemäße Dokumentation an Bord erforderlich. DNV GL stellt einen Reporting Service, EAL Factual Statement of Compliance, zur Verfügung, um die von Schiffsbetreibern geforderten EAL-Anforderungen zu erfüllen. "Wir haben positive Rückmeldungen von der US-amerikanischen EPA und der Küstenwache zu unserem neuen Service erhalten," erklärt Dr. Jörg Lampe weiter, "Aufgrund unseres globalen Expertennetzwerkes sind wir in der Lage, einen effizienten und zuverlässigen Service zu bieten, der es Schiffsbetreibern erleichtert, die neuen Rechtsvorschriften einzuhalten und die fällige Berichterstattung zum Jahresende korrekt zu erstellen."
Zusätzlich bietet DNV GL Beratungsdienstleistungen bei Dichtungsmaterialien, wie zum Beispiel bei älteren sich im Einsatz befindenden Stevenrohren.