Der Appell des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) an die Leiter deutscher Krankenhäuser lautet, sich systematisch auf die bevorstehende Krankheitswelle vorzubereiten. Dazu gehört auch die Einbindung von freiwilligen Helfern und Hilfskräften. Um die Gesundheit des Personals und der Patienten zu schützen, wurde das Projekt „Helfen – aber sicher!“ ins Leben gerufen. Projektinitiator Matthias Domes erklärt: „Es ist beeindruckend, wie groß die Hilfsbereitschaft ist – trotz der enormen Belastungen und der Risiken, denen die Helfer und das Personal tagtäglich ausgesetzt sind. Genau hier können und wollen wir uns einbringen.“
Schulungen zum Selbstschutz sowie zum Schutz von Patienten, Kollegen und Pflegebedürftigen
Für die freiwilligen Helfer und die Einsatzkräfte sowie das Pflegepersonal steht ein digitaler Schulungskatalog zu Verfügung. Zu den Themenbereichen gehören u. a. Hygienemaßnahmen, Infektionsschutz sowie die Notfallorganisation. Domes erklärt: „Die Schulungen sollen dafür sensibilisieren, die Gesundheit zu schützen – sowohl die der Patienten als auch die eigene.“ In den Schulungen sind auch Verständnisfragen hinterlegt, um den Lernerfolg sicherzustellen. Für jede absolvierte Schulung erhalten die Teilnehmer einen Schulungsnachweis.
Schulungen organisieren, Dokumente bereitstellen, Kompetenzen erfassen
Für alle Einrichtungen des Gesundheitswesens kann zudem auf Anfrage ein eigenes System bereitgestellt werden. Hier lassen sich hauseigene Schulungen sowie organisationsspezifische Informationen datenschutzkonform an alle Mitarbeitergruppen verteilen. Zudem können die Einrichtungen notwendige Personalkompetenzen erfassen und somit eine Basis für die weitere Personaleinsatzplanung schaffen. Domes erklärt: „Mit unserem Projekt wollen wir die Einrichtungen entlasten. Die sonst so aufwendigen Arbeitsprozesse werden durch unsere Plattform enorm vereinfacht und Personalkapazitäten für die eigentliche Arbeit freigehalten.“
Das Projektteam von „Helfen – aber sicher!“ besteht aus erfahrenen Softwareentwicklern, Projektmanagern sowie IT-Experten. Konsens aller Teammitglieder ist es, das vorhandene Know-How breitflächig und kostenfrei zur Verfügung zu stellen, um die bevorstehenden Aufgaben im Gesundheitssystem meistern zu können. Projektleiter Domes betont dabei noch einmal den gemeinnützigen Charakter der Plattform: „Die aktuelle Krise ist nur gemeinsam zu meistern. Wir freuen uns dabei auch über jede helfende Hand und jede unterstützende Idee.“
Weitere Informationen zum Projekt und der Unterstützungsplattform sowie Kontaktinformationen sind auf der Website www.helfen-aber-sicher.de zu finden. Zudem wurde eine Facebook-Gruppe eingerichtet, auf der sich alle Interessierten vernetzen können: www.facebook.com/groups/helfenabersicher.