Die seit dem 25. Mai 2018 geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sieht vor, dass alle Auftragsarbeiter ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten für personenbezogene Daten führen müssen. Das hat auch Konsequenzen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen, beispielsweise bei der Dokumentation von (Beinahe-)Unfällen. Auch Arbeitnehmer müssen über die wesentlichen Verhaltensweisen und Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Digitalisierung informiert werden. Prof. Dr. Müller erklärt: „Datensicherheit ist ein komplexes und im Arbeitsalltag vielfach unterschätztes Thema. Hier gilt es, alle Mitarbeiter für die Gefahren und die daraus resultierenden Sicherheitsmaßnahmen zu sensibilisieren.“ Zudem moderiert Prof. Müller einen Workshop zum Thema Cybersecurity, in dem die Teilnehmer des Plenums individuelle Sicherheitsanforderungen für die alltäglichen Arbeitsroutinen in Unternehmen erarbeiten.
Prof. Dr. Nicholas Müller ist Lehrstuhlinhaber der Professur „Sozioinformatik und gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung“ an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Erforschung neuer Methoden und Verfahren für die Analyse und Umsetzung von Digitalisierungslösungen im wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Umfeld.
Die Compliance Days verstehen sich als Netzwerkplattform für den interdisziplinären Wissenstransfer in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Qualität und Umwelt (Health, Safety, Quality, Environment – HSQE). Die zweitätige Veranstaltung richtet sich an Projektleiter und -verantwortliche aus den Bereichen Arbeitsschutz, Gesundheitsmanagement, Qualität sowie Personalentwicklung. Informationen zum Ablaufplan, den Anmeldeformalitäten und den Ticketpreisen sind auf der Veranstaltungs-Webseite www.compliance-days.com zu finden. Veranstaltungsort ist das Hotel Elbflorenz in Dresden. Anmeldeschluss ist der 22. März 2019.