Nach Inbetriebnahme wird die neue Anlage etwa 200.000 Tonnen Altholz (Klasse l-lll) pro Jahr thermisch behandeln. Durch den Einsatz einer effektiven Verbrennungstechnologie wird sichergestellt, dass ein Maximum der im Holz enthaltenen klimafreundlichen Energie zur nachhaltigen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Dadurch wird der Anteil der fossilen Brennstoffe verringert und mehr als 125.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Damit wird das Projekt die Stadt Dinslaken unterstützen, ihre strenge Entkarbonisierungspolitik zu verfolgen.
Zum Lieferumfang von Doosan Lentjes gehören die Brennstoffzufuhr und -transporte sowie die Verbrennungs- und Kesselanlage auf Basis der wassergekühlten Vorschubrosttechnologie. Darüber hinaus wird das Unternehmen ein trockenes Rauchgasreinigungssystem, einen Kamin sowie Elektro- und Steuerungssysteme liefern.
Die moderne Rauchgasreinigungsanlage wird die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte gemäß den überarbeiteten europäischen BVT-Dokumenten (beste verfügbare Techniken) gewährleisten. Saure Gase, Kohlenwasserstoffe und Schwermetalle werden im Circoclean® Reaktor behandelt und abgeschieden, während die selektive katalytische Reduktion Stickoxide entfernt.
Gerhard Lohe, Produktdirektor Abfallverbrennung bei Doosan Lentjes, sagt: "In Dinslaken haben wir die Gelegenheit, die Flexibilität sowohl unserer Verbrennungs- als auch unserer Rauchgasreinigungsverfahren unter Beweis zu stellen. Ursprünglich in traditionellen Abfallverbrennungsanlagen eingesetzt, werden wir unsere Rosttechnologie an die Verbrennungseigenschaften von Biomassebrennstoffen anpassen. Dies wird eine effiziente Nutzung des energetischen Potenzials sicherstellen. Darüber hinaus wird die Anlage die erste ihrer Art sein, die die neuen BVT-Anforderungen erfüllt. Das bedeutet, dass sie nicht nur einen nahezu CO2-neutralen Brennstoff verbrennt, sondern auch nur unwesentliche Emissionen erzeugt. Dies spiegelt unsere Bemühungen wider, die Branche bei der Umsetzung der Energiewende zu unterstützen und die Wärme- und Stromerzeugung von morgen nachhaltiger zu gestalten.“