"Die Bewerbung zeigt, wie Innovation eine Stadt positiv verändern kann", hieß es in der offiziellen Begründung der Jury. Besonders herausgehoben wurde das Engagement Dortmunds im Hinblick auf die Gründerförderung im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie. "Die MST.factory dortmund als Bestandteil des dortmund-project ist ein einzigartiges Beispiel für eine Public-Private-Partnership, das als Modell für andere Städte dienen sollte", so die Juroren. "Die MST.factory dortmund macht deutlich, wie eine Stadt ihre eigenen Ressourcen und Stärken im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie nutzt und weiter ausbaut. Der Wettbewerbsbeitrag ist ein Beweis für wachsenden Erfolg."
EUROCITIES ist ein Städtenetzwerk aus mehr als 130 europäischen Großstädten, darunter neben Dortmund elf weitere deutsche. Es vertritt die Interessen der Städte gegenüber europäischen Institutionen wie der Europäischen Kommission. Jedes Jahr schreibt EUROCITIES Preise in den drei Kategorien "Innovation", "Kooperation" und "Partizipation" aus. Mit diesen werden herausragende Projekte gewürdigt, die zeigen, wie Städte ihre Lebensqualität verbessern und eine Vorreiterrolle einnehmen können. In diesem Jahr schaffte es Dortmund als einziger deutscher Vertreter in die engere Wahl von zwölf Bewerbern in der Kategorie "Innovation". Am Ende setzte sich die Ruhrgebietsmetropole unter anderem gegen Birmingham und Gijon durch.
"Wir freuen uns sehr, dass Dortmund im internationalen Vergleich eine so positive Resonanz erfährt", sagte Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer im Rahmen eines Pressegesprächs am heutigen Mittwoch. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager fügte hinzu: "Die Auszeichnung zeigt, dass die Strategie des dortmund-project nachhaltig Früchte trägt und dem Standort Dortmund starke Impulse gibt. Zukunft durch Innovation ist in Dortmund Programm."
Nachhaltige Impulse für die Zukunft dürften auch vom Gewinn des Awards ausgehen. So bestätigte Cornelia Irle, Referentin für Internationales bei der Stadt Dortmund: "Schon während der Konferenz in Manchester haben zahlreiche Vertreter unterschiedlicher Staaten Interesse an einem Besuch in Dortmund bekundet."
Die diesjährige Konferenz und Jahresversammlung von EUROCITIES stand unter dem Motto "Knowledge Cities: Villes du Future". Erörtert wurde die Frage, was Städte zur Verbesserung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Leistung Europas beitragen können, um sich dem Wettbewerb einer globalen Wissensökonomie zu stellen. Insgesamt vertraten in Manchester mehr als 500 Repräsentanten 105 europäische Städte.