Allerdings hat unsere Recherche ergeben, dass bei Familienunternehmen mit einer Belegschaft von rund 100 bis 1.000 Mitarbeitenden, weniger als 1/3 der Unternehmen über einen Beirat verfügen. Strategische Überlegungen oder strukturelle Veränderungen werden weitestgehend im Kreis der Familie besprochen. Häufig sind in solchen Konstellationen einander ähnelnde Kompetenzen vertreten. Unserer Meinung nach muss bei der Zusammenstellung der Gremienmitglieder auf den „Zukauf“ fehlender Kompetenzfelder geachtet werden. Zudem erodieren die ausgewiesenen Kompetenzen im Laufe der Jahre, was zu einer Fehlallokation von Ressourcen führen kann, so dass eine zeitliche Befristung bei der Besetzung der Mitglieder empfohlen wird. Ist der Beirat mit fachkompetenten Mitgliedern besetzt und befristet mandatiert, leistet er einen Wertbeitrag für die Entwicklung des Unternehmens.
Research
93 % der Kompetenzen sind auf den kaufmännischen Bereich ausgerichtet, 27 % bringen Kompetenzen aus der Digitalisierung mit.
Zahl
1/3 der Familienunternehmen mit 100 bis 1.000 Mitarbeitenden verfügt über einen Beirat.
Fakten
- Kapitalgeber gewähren Unternehmen mit einem funktionierenden Beirat bessere Konditionen.
- Die fachliche Expertise von Familienmitgliedern steht im Vergleich zu externen Mitgliedern nicht im Vordergrund.
- Der Anteil von Frauen in den Beiräten hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht.
Seit 2013 ist die Besetzung von Familienmitgliedern von 67 % stark gestiegen auf 81 % im Jahr 2020.
Die Quellenangaben stellen wir Ihnen auf Nachfrage gerne zur Verfügung.
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