Karriere vs. Leistung: Ein Zielkonflikt für Führungskräfte
Darüber hinaus kann ein Zielkonflikt zwischen der eigenen Karriereentwicklung als Führungskraft und dem Leistungsträger bestehen, in dem die Karriereentwicklung zumeist nicht mit, sondern nur an der Führungskraft vorbei erfolgen kann.
Diese jedoch wird auf die eigene Besitzstandswahrung achten und infolgedessen, ob bewusst oder unbewusst, die unternehmerische Wertschöpfung reduzieren, indem das Potenzial des Leistungsträgers unterdrückt wird. Vor diesem Hintergrund sind die verantwortlichen Entscheider aufgefordert, Potenzialträger zu identifizieren und auch gegen den Widerstand einzelner Führungskräfte zu fördern.
- Die Unternehmensrendite wird durch Managementdilemmata beeinflusst.
- Mehr als ¼ der Leistungsträger in Unternehmen sind unzufrieden, haben innerlich gekündigt oder haben das Unternehmen bereits verlassen.
- Knapp die Hälfte der Führungskräfte sind Verwalter ihrer Funktion.
- In Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche trennt sich innerhalb der Belegschaft die „Spreu vom Weizen“. Leistungsträger werden sichtbar!
- Durch Anerkennung der Leistungsträger und einen personenorientierten Führungsstil wird die unternehmerische Wertschöpfung gesteigert.
Oftmals werden vielversprechende Mitarbeiter nicht angemessen gefördert, was zu Frustration und Minderleistung führen kann. Zusätzlich entsteht ein Zielkonflikt zwischen den Karrierezielen der Führungskräfte und den Potenzialträgern, was die Unternehmensentwicklung beeinflussen kann.
Die Lösung dieses Dilemmas erfordert ein Umdenken in der Personalentwicklung und eine verstärkte Identifizierung und Förderung von Potenzialträgern, auch wenn dies gegen den Widerstand einzelner Führungskräfte erfolgen sollte. Nur durch innovative Ansätze zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung können KMU langfristig erfolgreich sein und ihr volles Potenzial ausschöpfen.