Lernfähigkeit per se ist nicht genetisch festgelegt. Wir können unser Verhalten ändern - also lernen, sensibel für die Rückmeldungen unseres Umfeldes zu sein und bereit, uns selbst zu reflektieren. Dazu gehört Vertrauen in uns als Führungskraft wie in unsere Mitarbeiter. Und Vertrauen erfordert Mut! Damit Mut entwickelt werden kann, benötigt man das Wissen und ein Bewusstsein für die Risiken, auf die man sich einlässt. Wenn man weiß, dass eine Herdplatte heiß ist, wird man sie nicht berühren. Wenn doch, verbrennt man sich. Fehlendes Bewusstsein führt also dazu, dass Risiken erst gar nicht erkannt werden.
Vertrauen zu haben ist ein Risiko. Wie erledigt jemand eine ihm übertragene Aufgabe? Die Führungskraft liefert sich aus und geht das Risiko ein, enttäuscht zu werden. Doch mit Zuversicht in seine Mitarbeiter - der packt das! - werden positive Erfahrungen gesammelt, die ihm Mut machen.
Und wenn es schief geht? Wenn man den Kopf für nicht selbst gemachte Katastrophen hinhalten soll? Was folgt auf den Mut - die Feigheit, das 'Wenn-ich-nicht-alles-selbst-mache' oder der Großmut? Aus Fehlern Kraft schöpfen, fördern und fordern. So führen, wie man geführt werden möchte und sein Umfeld so behandeln, wie man behandelt werden möchte. Führung ist dann lernbar, wenn man sich als Führungskraft auf Vertrauen einlässt und stets das Ziel verfolgt, Führungskräfte zu hervorzubringen, indem man diese helfend und unterstützend begleitet.
Diese und viele weitere Tipps sind Inhalt von 'Führung bewusst gestalten - wirksame Interaktion zwischen Führungskräften und Mitarbeitern'.
Hervorragend geeignet für Führungskräfte und solche, die es werden wollen.
Führung bewusst gestalten, 1. Auflage 2007, Hardcover, 272 Seiten, ISBN 978-3-86522-249-7, Best.-Nr. 75592, 29,80 Euro