Die Teilnehmenden hatten dazu die Möglichkeit, in einer Software ein virtuelles CAD-Modell eines Chromatographen einzurichten. Dadurch bestand die Möglichkeit ihn in verschiedenen Achsen zu drehen und beliebig zu positionieren.
Die einzelnen Komponenten des Gerätes konnten vom Gesamtmodell entkoppelt werden, womit es möglich war, den Chromatographen „auseinander zu bauen“. In der Software konnte dieser auch individuell mit verschiedenen Anweisungen verknüpft werden, die anschließend in die erweiterte Realität übertragen wurden. So koppelte man beispielsweise die Temperatur und weitere Parameter mit dem Modell. In der Demo wurden zufällig generierte Temperaturen, die in der Software hinterlegt waren, abgerufen. Bei einer Installation im realen Labor werden die Daten mittels Internet of Things vom LIMS abgerufen und in die Software übertragen.
Mit Hilfe einer App, die auf dem Smartphone als mobilem Endgerät installiert wurde, lies sich das Modell nun in das Büro oder in die heimische Umgebung projizieren. Die im Programm verknüpften Funktionen waren nun im virtuellen Modell abrufbar.
Die Teilnehmenden waren aufgrund der bislang fehlenden Erfahrung im Bereich der AR sehr offen und interessiert und erstellten zusammen mit den Referenten ein Demomodell, das anschließend mit dem mobilen Endgerät betrachtet werden konnte. Das Seminar zeigte auf, was mit dem aktuellen Stand der Technik bereits heute im Labor möglich ist. Die Umsetzung dieser Möglichkeiten braucht womöglich noch etwas Zeit, wird aber mit der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung in Zukunft die Arbeiten in den Laboren ergänzend unterstützen.