Gleich drei dieser Softwarelösungen thematisierte der Vortrag von Klaus Wopperer, ZIP Warenhandel AG, über die Belieferung der Zielpunkt-Filialen in und um Wien. Ungewöhnlich dabei: ZIP disponiert für die Belieferung Lkws von Dienstleistern und erreicht dabei neben einer hohen Liefertreue auch eine stark überdurchschnittliche Auslastung der Fahrzeuge. Wopperer beschrieb die ausgefeilten Planungsprozesse, bei denen das Tourenplanungssystem TRAMPAS, das Transportmanagementsystem LP/2 und das Statistiktool SP/2 zum Einsatz kommen. Eine andere Anwendung von LP/2 beschrieb Jens Maschmeyer von SITA Rücknahmesysteme GmbH. Sein Unternehmen koordiniert und vergibt über Webportale Transportaufträge an Partner.
Prof. Dr. Christian Kille, Hochschule Würzburg (IAL - Institut für angewandte Logistik), hatte in seinem Eröffnungsvortrag für die nahe Zukunft eine wachsende Logistikbranche prognostiziert. Wachstum stand auch im Mittelpunkt des Vortrages "Make-or-Buy der Lagerlogistik eines Maschinenbauunternehmens". Referent Wolfgang Schill, Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG, veranschaulichte, wie eine externe Beratung durch Logistikexperten mehr Objektivität in strategischen Entscheidungen bringt. Mit Hilfe der Städtler-Logistik wurde ein Konzept für den schrittweisen Ausbau der Lagerlogistik beim Pharma-Zulieferer entwickelt.
Telematik verbessert Tourenplanung
Carsten Holtrup von Trimble Transport & Logistics und Michael Reichle von Städtler-Logistik zeigten den Nutzen der Telematikintegration in die Tourenplanungssoftware TRAMPAS. Über Telematikdaten können dabei Planung und Prozesse signifikant verbessert werden. Bei Dr. Jens Wollenweber, bei Städtler-Logistik für den Bereich Frachtencontrolling verantwortlich, wurde es mathematisch: Er zeigte, wie die kombinatorische Optimierung die Dienstleisterauswahl bei Ausschreibungen verbessern hilft.