1. Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton
2. Injektionssysteme zum Verfestigen und
Abdichten
3. Abdichten von Oberflächen, ohne negativen Einfluss auf
Architektur und Gestaltung.
Die Frankfurter Abdichtungsaufgabe bestand darin, eine nicht vorhandene Horizontalsperre nachträglich zu erstellen.
Die Mauerwerksanalyse hatte zum Ergebnis, dass es sich um ein besonders dichtes, 36 cm dickes Mauerwerk handelt. Da dieser Gebäudeabschnitt genutzt wird und die Wände damit von innen nicht frei zugänglich sind, kam nur eine Anwendung von außen in Frage.
Eine nicht vorhandene Horizontalsperre hat die Auswirkung, dass Feuchtigkeit aus dem Boden ungehindert durch Kapillare im Mauerwerk aufsteigt und die Bausubstanz nachhaltig schädigt.
Deshalb ist eine umfassende und nachhaltige Abdichtung Bedingung um langfristig den Gebäudeerhalt zu sichern.
Entscheidend für den Erfolg sind: Analyse, das System-Engineering und die fachgerechte Ausführung. Alle drei Leistungsstufen wurden von der Drytech Gerst Abdichtungstechnik GmbH übernommen.
Aufgrund der Ist-Situation – festes, sehr dichtes Ziegelsteinmauerwerk in der Wanddicke von 36 cm – wurde ein hydrophobierend wirkendes Injektions-mittel auf Silicon-Microemulsionsbasis mehrstufig in das Mauerwerk gepresst. Dazu wurden im Abstand von ca. 10 cm, ca. 31 cm tiefe Bohrlöcher ins Mauerwerk getrieben, zur Aufnahme der Injektions-düsen. Nach erfolgreicher Verpressung wurden die Bohrlöcher mit einer hydrophobierenden und kapillarverengenden Bohrlochflüssigkeit verschlossen.
Die erste Abdichtungsmaßnahme bei diesem Objekt umfasste 42,5 lfdm. Außenwand. Der Drytech-Fachmann benötigte für die komplette Sanierung zehn Arbeitstage. Bei der zweiten Abdich-tungsmaßnahme werden die unterkellerten Bereiche nachträglich abgedichtet.
Problematik der bauschädlichen Feuchtigkeit und Salze im Mauerwerk:
Über das Transportmedium Wasser, z. B. aus dem Baugrund, gelangen leicht lösliche Salze in das Mauerwerk, steigen durch Kapillarkräfte auf und reichern sich über Jahre hinweg im Mauerwerk, meist im oberflächennahen Bereich, an. Salze können aber auch als Eigensalze im Baumaterial vorhanden sein. Darüber hinaus spielt der Salzeintrag durch wiederverwendete, bereits salzbelastete Mauersteine oder spezielle Nutzungen, zum Beispiel Nitrateintrag bei Stallungen, eine Rolle. Schadensbilder sind unter anderem feuchte Flecken, bedingt durch die erhöhte Gleichgewichtsfeuchte der belasteten Mauerwerksbaustoffe, Ausblühungen und Abplat-zungen. Durch die fachgerecht geplante und ausgeführte Sanierung sowie begleitende Maßnah-men zum konstruktiven und technologischen Feuchteschutz werden die Problemfälle meist dauerhaft gelöst.
Die Horizontalsperre verhindert das Aufsteigen von Feuchtigkeit in kapillar leitfähigen Baustoffen (Ziegel, Naturstein, Fugenmörtel etc.).