Die Fill Gesellschaft m.b.H mit Sitz in Gurten (A) ist ein international führendes Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen für verschiedenste Industriebereiche. Fill präsentierte bereits im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit einem externen Software-Anbieter die erste Simulation einer Anlage, um dadurch dem Kunden den Kaufentscheid zu erleichtern. Fill erkannte bereits früh die Vorteile der Simulation zur Unterstützung des Vertriebsteams und in der Planungsphase.
Die Evaluierung: Klar gesteckte Ziele
Aus diesem Grund fiel im Unternehmen die Entscheidung, eine eigene Simulations-Software anzuschaffen. Die Software sollte den Vertrieb mit lauffähigen Simulationen und animierten 3D-Layouts unterstützen, die interne und externe Kommunikation verbessern und damit insbesondere die Auftragswahrscheinlichkeit erhöhen. Gleichzeitig sollte sie dabei unterstützen, die geplanten Anlagekonzepte genauer einzuschätzen, zuverlässige Angaben zu technischen Parametern machen zu können und durch gezielte Veränderungen die Anlagen zu optimieren.
Unter insgesamt 69 Simulationstools fiel die Entscheidung für die 3D-Lösung des finnischen Herstellers Visual Components. Ausschlaggebend war, dass das finnische Unternehmen zum einen mit dem Dresdner Softwarehaus DUALIS GmbH IT Solution über einen spezialisierten Vertriebspartner mit langjähriger Simulationserfahrung verfügt. Zum anderen überzeugte die bewährte Software mit einer sehr guten Kosten/Nutzen-Relation.
Die Implementierung: Individuelle Anpassungen
In einer ca. neunmonatigen Implementierungsphase arbeitete das Projektteam die ersten Simulationen aus und erstellte parallel die Modelle für einen standardisierten Komponentenkatalog. Während industrielle Standardkomponenten wie Förderstrecken und Roboter aus dem Inventar von Visual Components übernommen werden konnten, wurden zahlreiche Spezialkomponenten, die in den Anlagen von Fill eine wichtige Rolle spielen, individuell definiert. Bereits die ersten Simulationen stießen bei den Kunden auf eine sehr gute Resonanz.
"Der erste Eindruck auf Seiten unserer Kunden war durchweg positiv. Simulation gibt uns die Möglichkeit, Anlagen und Prozesse so darzustellen, dass jeder sie versteht und somit eine gemeinsame Gesprächsbasis entsteht. Dadurch können wir in kürzester Zeit komplexe Produktionsabläufe vermitteln und zugleich die technischen Leistungsdaten definieren", erklärt Dipl. Ing. Alois Wiesinger, Produktentwickler im Hause Fill.
Simulation ermöglicht Anlagenoptimierung und -planung
Die 3D-Simulation unterstützt heute im Hause Fill neben den Vertriebs- und Marketingprozessen zum anderen auch die eigentliche Anlagenplanung. Hier trägt sie zum einen zur Optimierung und insbesondere zur Fehlervermeidung im Vorfeld bei. Dies ist von Vorteil, um Fehler bereits im Entstehungsprozess einer Anlage zu erkennen und somit Folgekosten einzudämmen. Dipl. Ing. Alois Wiesinger. "Erst durch die Simulation mit ihrer realitätsnahen Abbildung dynamischer Wechselwirkungen konnten wir die Schwachstellen der Anlage frühzeitig entdecken und die Anforderungen letztlich zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten erfüllen."
Aktuell wurde das Software-Paket im Zuge dessen weiter ausgebaut. Mit 3DAutomate ist ab sofort die höchste Ausbaustufe der Softwareplattform im Einsatz. Zielsetzung ist neben dem Verarbeiten von großen Simulationsmodellen mit direktem Import von CAD-Daten die Verwendung der Bahnplanung für unterschiedliche Roboterprozesse wie Schweißen und Bearbeitungsprozesse. "3DAutomate ist als High-End-Lösung für die 3D-Simulation ideal geeignet, um umfangreiche Fertigungslinien effektiv zu simulieren und zu optimieren", erklärt Heike Wilson, Geschäftsführerin bei DUALIS.