Die Unternehmensgruppe Faurecia hat sich als Automobilzulieferer in vier Geschäftsbereichen einen Namen gemacht: Autositze, Technologien zur Emissionskontrolle, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die Gruppe beschäftigt aktuell rund 99.500 Mitarbeiter an 330 Standorten in 34 Ländern. Auf vier Kontinenten werden Fahrzeugteile im Just-in-Time-Verfahren an die Kunden geliefert.
Zu den Produkten im Unternehmensbereich "Autositze" zählen Komplettsitze, Rahmen, Verstellmechanismen, Polster, Sitzbezüge sowie Kopfstützen, Armlehnen oder auch pneumatische Komfortsysteme. Als Zulieferer und weltweit führender Anbieter im Bereich der Sitzstrukturen und Mechanismen beschäftigt Faurecia in Deutschland ca. 12.000 Mitarbeiter. Rund 38 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe weltweit resultieren aus deutschen Kunden wie der VW-Gruppe, der BMW-Gruppe und der Daimler AG.
Um diese Marktstellung kontinuierlich zu stärken und auszubauen sind optimierte Produktionsprozesse und Qualitätssicherung zwei maßgebliche Stellhebel. Hierfür setzt die Faurecia Autositze GmbH unter anderem Lösungen der Visual Components-Familie zur 3D-Simulation ein. DUALIS und Faurecia entwickeln die Lösungen in enger Zusammenarbeit bedarfsgerecht kontinuierlich weiter, so dass sich immer wieder neue Perspektiven ergeben.
Der Faurecia-Blick durch die 3D-Brille
"Die Simulation ist in unserem Hause bereits seit Jahrzehnten eine fest installierte Größe. Bevor wir uns für die Visual Components von DUALIS entschieden, setzten wir eine andere Software ein, die jedoch nicht mit unseren Anforderungen wuchs", erklärt Hartmut Beisner,Manufacturing Support Function, Faurecia Automotive Seating der Faurecia Autositze GmbH in Stadthagen. Daher wurde eine Software gesucht, die flexible Anwendungen ermöglicht, welche die Kombination aus Mitarbeiter und Prozess abbilden - auch unter sich verändernden Bedingungen. Die neue Simulationssoftware wird bei Faurecia heute beispielsweise zur Erstellung und Vereinheitlichung von Produktionslayouts zum Einsatz gebracht.
Im Detail handelt es sich um die Produkte 3D Create und 3D Realize, die hier eingesetzt werden. Die 3D-Simulationen setzen bereits in der frühen Planungsphase an und unterstützen Konstruktions- und Verkaufsprozesse. Sie dienen in erster Linie zur Abbildung im Bereich der Materialflussversorgung und internen Logistik - einher gehend mit virtueller Anlagenvalidierung und Vertriebsunterstützung.
"In Zeiten immer kürzer werdender Produktzyklen und individueller Anforderungen ist es für ein Unternehmen wie das unsere existenziell, zu jeder Zeit flexibel im Produktionsprozess agieren zu können. So kann es vorkommen, dass Maschinen erweitert, zurückgebaut oder im Runout Anlagen herausgenommen und für andere Projekte eingesetzt werden. Hier ist Flexibilität oberste Prämisse", erklärt Hartmut Beisner. "Bedienen zwei Mitarbeiter mehrere Anlagen und Stationen, darf es nicht zu Überschneidungen und unerwartetem Output kommen. Daher ist die Validierung der Prozesse mittels Simulation eine wichtige Stellschraube."
Die Simulation des Materialflusses und die enge Zusammenarbeit mit DUALIS versetzt das Unternehmen in die Lage, auf Veränderungen zu reagieren und diese vor dem Praxiseinsatz zu visualisieren bzw. zu erproben.