Kunststoffe sind in zahlreichen Branchen der Schlüssel für Leichtbaulösungen. Außerdem ermöglichen sie, Teile funktionsintegriert und/oder kostengünstiger herzustellen. Für eine attraktive Optik, Individualität sowie Widerstandsfähigkeit der Oberfläche gegen mechanische, chemische und physikalische Angriffe sorgt häufig eine Lackierung. Dabei sind die Anforderungen an die Lackierqualität in den letzten Jahren enorm gestiegen. Rückstände aus dem Herstellungsprozess wie Trennmittel, Additive, Wachse und Partikel können zu Lackierfehlern führen und die Haftfestigkeit des Lackes beeinträchtigen. Auch Verunreinigungen durch Transport und Lagerung der Teile, beispielsweise Staub, Fingerabdrücke, Salze und Blütenpollen, sind in der Praxis nicht selten der Grund für eine mangelnde Lackierqualität. Darüber hinaus stellen der zunehmende Einsatz von Wasserlacken sowie der Trend zu füllerlosen und Einschicht-Lackaufbauten höhere Anforderungen an die Bauteiloberflächen. All dies macht eine zuverlässige Reinigung unverzichtbar.
Schnelle Alternative zur nasschemischen Reinigung
Die Industrie setzt dafür unterschiedliche Verfahren ein, das wohl bekannteste ist die nasschemische Reinigung in einem Powerwash-System. Die Teile werden mit einem wässrigen Reinigungsmedium beaufschlagt, mehrmals mit Frisch- und VE-Wasser gespült und abgeblasen. Danach folgt ein langer Trockenprozess bei üblicherweise über 95°C, wodurch vor dem eigentlichen Lackieren oder Beflammen der Teile eine Kühlung erforderlich wird.
Als echte Alternative zu diesem mit einem hohen Kosten-, Flächen- und Wartungsaufwand verbundenen Verfahren hat Ecoclean das Dampfreinigungsverfahren EcoCsteam entwickelt. Die Reinigung kann damit üblicherweise in nur ein bis drei Prozessschritten durchgeführt werden. Dies ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Systemen kürzere Reinigungszyklen, aus denen eine verbesserte Produktivität resultiert.
Prozesssicher reinigen durch geregelten Dampf und Luft
Die gute Reinigungswirkung basiert auf dem Zusammenspiel von Dampf, Hochgeschwindigkeitsluftstrom und innovativen Düsenkonzepten. Die Dampferzeugung erfolgt je nach Aufgabenstellung und Gegebenheiten (z. B. Bauteilgeometrie, Taktzeit und Verschmutzung) mittels Durchfluss-Wassererwärmung oder in einem Kesselsystem, wobei mit Temperaturen zwischen 135 und 280°C gearbeitet werden kann.
Für ein optimales Reinigungsergebnis lässt sich der im Dampf enthaltene Flüssigkeitsanteil exakt auf die Reinigungsaufgabe beziehungsweise die Verschmutzung abstimmen. So kommt beispielsweise zur Abreinigung fetthaltiger Trennmittel oder Fingerabdrücke Nassdampf zum Einsatz. Er verändert die Viskosität der filmischen Verunreinigung derart, dass sie sich in feinste Tröpfchen zerstäubt. Diese werden dann gemeinsam mit anderen teilchenförmigen Verschmutzungen (z. B. Staub, Partikel, Späne) vom Luftstrom von der Bauteiloberfläche abgeblasen. Die Trocknung erfolgt durch den Hochgeschwindigkeitsluftstrom, bei Bedarf kann er mit einem energiesparenden Kondensationstrockner kombiniert werden.
Auch wirtschaftlich überzeugend
Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten überzeugt das platzsparende Dampfreinigungsverfahren ebenfalls. Denn die Investitionskosten sind im Vergleich zu einem nasschemischen Powerwash-System deutlich geringer. Einsparungen ergeben sich aber auch bei den Betriebskosten, da keine chemischen Reinigungsmittel erforderlich sind und der Wasserbedarf wesentlich geringer ist. Hohe Wartungsfreundlichkeit, insbesondere im Hinblick auf die Badaufbereitung, und Verfügbarkeit sind weitere Argumente, mit denen das EcoCsteam-System punkten kann.
Kontakt: Ecoclean GmbH, Prathepan Gnanes, Monschau, Deutschland
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