So unterschiedlich Komponenten aus den Bereichen High-Tech und Extreme-Purity, beispielsweise für die EUV (extrem ultraviolette Strahlung)-Lithografie, aus der Präzisionsoptik, Mess- und Medizintechnik auch sind, eine Gemeinsamkeit verbindet sie: Die Anforderungen an die Oberflächensauberkeit, die in der Serienfertigung erfüllt werden müssen, sind extrem hoch und steigen kontinuierlich weiter. Dies betrifft sowohl partikuläre Verunreinigungen als auch filmische Rückstände, Flecken und Verfärbungen sowie je nach Branche biologische und ionische Kontaminationen. Und immer öfter kommen Ausgasungsgrenzwerte von flüchtigen, organischen und anorganischen Verunreinigungen im Atomprozentbereich als Sauberkeitskriterium hinzu.
Mit maßgeschneiderten, zukunftsorientierten Reinigungslösungen für diese komplexen Aufgabenstellungen macht sich die UCM AG, die in der SBS Ecoclean Group das Kompetenzzentrum für Präzisionsreinigung ist, seit 25 Jahren einen Namen. Und das unabhängig davon, ob die mehrstufigen Ultraschallreinigungssysteme für die Reinigung zwischen einzelnen Fertigungsschritten oder die Feinstreinigung vor der Montage eingesetzt werden.
Highend-Systeme mit individueller Prozess- und Anlagenentwicklung
Der Erfolg des im schweizerischen Rheineck ansässigen Unternehmens basiert einerseits auf der sprichwörtlichen Schweizer Präzision, in der die Anlagen am Firmensitz gebaut werden. Andererseits ist es die bedarfsgerechte Anpassung der Reinigungslösung auf die kundenspezifische Aufgabe, die einen kosten- und energieeffizienten Betrieb ermöglicht. Dies erfolgt mit Original-Bauteilen unter produktionsnahen Bedingungen im eigenen Technologiezentrum. Wesentliche Kriterien bei der Auslegung des Reinigungsprozesses und der Anlage sind Teilegeometrie, Material, Verschmutzung und Sauberkeitsanforderung sowie Durchsatz und Taktzeit. Spritzreinigung, Druckumfluten, Ultraschallschwinger für verschiedene Frequenzen und Leistungsstufen, VE-Spülung, Lift-out und Trocknen (Warmluft, Infrarot und/oder Vakuum) sowie Kreislauf- und Filtersysteme können dabei individuell kombiniert werden. Ebenso lassen sich verschiedene Prozesse, beispielsweise Passivierung, integrieren. Darüber hinaus spielen branchenspezifische Besonderheiten und/oder regulatorische Vorgaben eine Rolle. Dazu zählen in der Medizintechnik beispielsweise die Validierung von Reinigungsprozessen und die Vorgaben aus der neuen europäischen Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation MDR), deren Übergangsfrist im Mai 2020 ausläuft.
Für den Einsatz in einer reinen Umgebung werden die Anlagen vollständig gekapselt und mit einer Reinluftversorgung ausgestattet. Durch eine Simulation der Laminarströmung in der Anlage lassen sich dabei auch sehr hohe Anforderungen an die Sauberkeit der Umgebung erfüllen., beispielsweise Reinraumklasse 6 und niedriger. Eine Ausführung der Anlage für die Integration in einen Reinraum ist ebenfalls möglich.
Unterstützung bietet UCM auch bei der Gestaltung teilespezifischer Reinigungsbehältnisse und Aufnahmen wie Dreh-, Schwenk- und statische Gestelle.
Neue Efficiency-Line für hohe Sauberkeitsanforderungen
Als Antwort auf die in vielen Industriebereichen strenger werdenden Spezifikationen an die partikuläre und filmische Sauberkeit entwickelt UCM die Efficiency-Line. In die Konzeption dieser Produkte für die Präzisionsreinigung fließen die umfangreiche Erfahrung des Unternehmens und die in der Feinstreinigung bewährte Technik ein. Die skalierbaren Anlagen dieser neuen Produktlinie zeichnen sich durch eine effiziente Segmentbauweise aus. Sie können daher bei überschaubarem Aufwand für definierte Anwendungen ausgelegt werden und ermöglichen einen wirtschaftlichen Betrieb. Darüber hinaus sind die Produkte in vergleichsweise kurzer Lieferzeit verfügbar. Dies macht die Reinigungsanlagen der Efficiency-Line zur idealen Lösung für Unternehmen, die bei hohem Wettbewerbsdruck definierte Sauberkeitsvorgaben erfüllen müssen.