Technische Neuerungen machen den Schweißprozess einfacher und sauberer: Gase, Rauche und Stäube werden abgesaugt, Schutzkleidung bewahrt vor Strahlung. Gleichzeitig steigen die Anforderungen im Arbeitsschutz und die Gesundheitsvorsorge wird in der politischen Diskussion zum Dauerthema. Die Verantwortung, Gefahren zu erkennen, zu beurteilen und entsprechende Schutz- und Vorsorgemaßnahmen einzuleiten, liegt bei den Unternehmen. Die Umsetzung der Maßnahmen zu unterstützen, liegt im Eigeninteresse des Schweißers. Das Kolloquium Arbeitsschutz will Arbeitgebern und Arbeitnehmern dabei helfen, sich zu orientieren und die richtigen Schutzmaßnahmen einzuleiten. Denn häufig zeigt sich in der Praxis, dass Betriebe durch die Vielzahl arbeitsschutzrelevanter Anforderungen überfordert sind - vom Handwerker bis zum Industrieunternehmen.
Die zweitägige Fachtagung ist thematisch gegliedert. Die Angebote am ersten Tag beziehen sich auf die speziellen Anforderungen des Handwerks. Beurteilen von Gefährdungen, Umsetzen von Schutzmaßnahmen, Pflichten zur arbeitsmedizinischen Vorsorge und wichtige Auskunftsstellen - es sind die praktischen Themen, die am 5. April auf der Agenda stehen. Der Folgetag widmet sich dem Arbeitsschutz in Industrie und Forschung. Was bewirken ultrafeine Partikel im Schweißrauch? Können energiegesteuerte Fügeverfahren Gefahrenstoffe reduzieren? Welche Arbeitsunfälle treten in unserer modernen Arbeitswelt auf und wie lässt sich ihnen vorbeugen? Namhafte Experten aus Verbänden, Industrie und Forschung führen die Teilnehmer in ein komplexes und sich wandelndes Thema ein, das die Unternehmen in Zukunft immer stärker fordern wird.
Beide Seminartage können auch einzeln gebucht werden.
3. Kolloquium "Arbeitsschutz für Handwerk und Industrie"
5./6. April 2011 in der SLV Duisburg, Niederlassung der GSI mbH, Bismarckstraße 85, 47057 Duisburg