Die Wettbewerbsteilnehmer in Saarbrücken müssen einen Druckbehälter schweißen und zwei Schweißproben aus Aluminium und Chrom-Nickel anfertigen. Bei der anschließenden Bewertung durch eine sechsköpfige Expertenjury werden die Schweißnähte einer inneren und äußeren Bewertung unterzogen sowie die Dichtigkeit des Behälters berücksichtigt. An der 42. Berufsweltmeisterschaft teilnehmen kann nur der Sieger der Vorentscheidung in Saarbrücken, denn für jedes Land kann nur ein Jugendlicher pro Beruf an den Start gehen. Doch auch die Gewinner der Plätze Zwei bis Fünf werden an einem weiteren Wettbewerb teilnehmen: Als deutsches Team werden sie beim "WELDCUP" während der internationalen Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2013 in Essen starten. Bei diesem vom DVS organisierten Wettbewerb kämpfen junge Teilnehmer aus 15 europäischen Ländern vor Fachpublikum um die besten Schweißnähte. Im Anschluss findet ein weiterer Wettstreit zwischen Europa und China statt.
"Für die jungen Schweißer sind diese Wettbewerbe ein Anreiz, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und ihre Karrierechancen zu erhöhen", so Lars Bleckmann von Lincoln Electric Deutschland, Hauptsponsor des Bundeswettbewerbs in Saarbrücken, Mitglied im DVS-Organisationsteam und Partner bei den Skills Organisationen WorldSkills International und WorldSkills Germany. "Wir bezwecken damit aber noch etwas anderes: Mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften zeigen wir unser Handwerk vielen jungen Leuten und wollen dabei natürlich auch das Interesse für dieses Berufsfeld wecken, für das ein hoher Bedarf an Fachkräften in Industrie und Handwerk besteht." Bei den Berufsweltmeisterschaften 2013 in Leipzig werden über 2.000 Teilnehmer mit ihren Experten, Ausbildern und Trainern aus über 60 Nationen erwartet. In 46 verschiedenen Wettbewerbsdisziplinen werden sie um den Weltmeistertitel kämpfen. Das Schweißen ist eine Disziplin davon.