Die europäische Normenreihe DIN EN 1090ff regelt im bauaufsichtlichen Bereich die Herstellung von vorgefertigten Stahl- und Aluminiumbauteilen sowie die Herstellerqualifizierung als Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung solcher Produkte. Sie wird zukünftig die in Deutschland geltenden Normen der Reihe DIN 18800 und DIN 4113 ersetzen. Rund 10.000 überwiegend kleine und mittlere Betriebe aus Industrie und Handwerk in Deutschland müssen dann ihre jetzige Herstellerqualifikation entsprechend den neuen europäischen Vorgaben nachweisen.
Unterstützend für diese Betriebe werden die Beteiligten deshalb gemeinsam die notwendigen Randbedingungen zur Einführung der europäischen Norm aufzeigen. Unter anderem wird der DVS in Absprache mit dem DIBt eine DVS-Richtlinie 1711 für alle deutschen notifizierten Stellen herausgeben: "Voraussetzungen und Verfahren für die Zertifizierung von Herstellern nach DIN EN 1090-1, Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken: Konformitätsnachweisverfahren für tragende Bauteile". Durch die darin enthaltenen Erläuterungen und Kommentare soll die DVS-Richtlinie eine wesentliche Hilfestellung bei der Umsetzung der DIN EN 1090ff leisten.