Bereits seit mehr als 15 Jahren beschäftigen sich der DVS und seine Beteiligungsgesellschaften mit Virtual Welding Training Systems (VWTS). Nun hat er seine vielfältigen Kontakte zu Anbietern, Anwendern und Entwicklern aus der Branche genutzt und seine Expertise in einer 24-seitigen Broschüre zusammengefasst, die nun in Deutsch und in Englisch erschienen ist. Sie informiert über verschiedene virtuelle Trainingssysteme, über ihr didaktisches Potenzial und ihren Nutzen in der Aus- und Weiterbildung von Schweißern. Darüber hinaus bietet sie erste Ergebnisse einer Studie zur Effektivität in der praktischen Ausbildung von Schweißern mit Sprachbarrieren und stellt Best Practice-Projekte vor.
„Wenn digitale Systeme praxisnah und effizient dazu genutzt werden können, Ausbildungssituationen für angehende Schweißer zu simulieren, dann hat das Einfluss darauf, wie wir in Zukunft lehren und lernen“, so Dipl.-Ing. Martin Lehmann, Leiter der Abteilung „Bildung und Zertifizierung“ im DVS. „Im DVS ist es uns deshalb ein Anliegen, unseren Mitgliedern und Interessierten verständliche Informationen an die Hand zu geben und mit Beispielen aus der Praxis zu zeigen, dass Virtuelle Schweißtrainer eine reale Ausbildung nicht ersetzen, aber in einigen Bereichen sinnvoll ergänzen können.“
Den Impuls zur Entwicklung der Broschüre gab die Fachgruppe (FG) 2.8 „Schweißtrainersysteme“, die seit dem Jahr 2011 Empfehlungen für die vorhandenen, schweißtechnischen Ausbildungsrichtlinien im DVS erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Fachgruppe haben auch Einfluss auf die Implementierung digitaler Medien in international anerkannte Ausbildungsrichtlinien, z.B. für Schweißaufsichtspersonen.
Die Broschüre „Virtuelle Schweißtrainersysteme (VWTS) in der Aus- und Weiterbildung/Virtual Welding Training Systems (VWTS) for Training and Further Education“ gibt es kostenlos zum Download und als Printversion zu bestellen unter www.dvs-ev.de/broschueren