Junge Ingenieure in die vielfältige Arbeit des IIW einführen und ihnen eine frühzeitige Mitwir-kung in den internationalen Gremien ermöglichen - dieses Ziel will der DVS mit seiner Unter-stützung umsetzen. Daneben möchte der Verband auch internationale Kontakte unter den Nachwuchskräften fördern. Auf Initiative des DVS reduzierte das IIW dazu im Jahr 2010 erst-mals die Teilnahmegebühren für "Young Professionals" für die Jahrestagung und die Konfe-renz. Denn die Idee, junge Wissenschaftler über die nationalen Verbände an das IIW zu binden, stieß auf allgemeine Zustimmung. So bekommen auch andere IIW-Mitgliedsländer den Anreiz, junge Ingenieure zu fördern.
Damit die "Young Professionals" die internationalen Kontakte nachhaltig ausbauen können, möchte der DVS sie über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren hinweg fördern. Vier der Nachwuchswissenschaftler waren deshalb bereits bei der Tagung in Singapur 2009 dabei. Im nächsten Jahr werden die "Young Professionals" bei der 64. Jahrestagung des IIW im indi-schen Chennai erneut unterstützt. Sie nehmen an den Sitzungen der verschiedenen techni-schen Kommissionen und der anschließenden internationalen Konferenz teil. Dabei sind sie nicht nur als passive Zuhörer anwesend: Bereits dieses Jahr stellten die Nachwuchsforscher 22 Forschungsprojekte in den Kommissionen vor und drei auf der Konferenz. Einige der Vorträge schlug das Gremium anschließend zur Veröffentlichung in der internationalen Fachzeitschrift "Welding in the World" vor.
Für die Auswahl neuer Teilnehmer kooperiert der DVS mit ausgewählten Hochschulen, die den Forschungsbereich Fügetechnik anbieten. Die jungen Wissenschaftler sehen die Unterstützung als Herausforderung und Chance. Tagungsteilnehmer Felix Möller vom Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS) bringt die Vorteile der DVS-Förderung in seinem Er-fahrungsbericht auf den Punkt: "Als Young Professional ist es meiner Meinung nach sehr ge-winnbringend, seine Arbeit, sein Institut und nicht zuletzt sein Land auf einer international an-erkannten Bühne wie der des IIW präsentieren zu dürfen. Konferenzen wie diese fördern nicht nur den wissenschaftlichen Transfer zwischen den Ländern, sondern sicherlich auch die inter-kulturellen Beziehungen zwischen den Teilnehmern und motivieren zu einer noch intensiveren Beteiligung an der schweißtechnischen Gemeinschaftsarbeit."