Junge Ingenieurinnen und Ingenieure in die vielfältige Arbeit des IIW einführen und ihnen eine frühzeitige Mitwirkung in den internationalen Gremien ermöglichen - dieses Ziel will der DVS mit seiner Unterstützung umsetzen. Daneben möchte der Verband auch internationale Kontakte unter den Nachwuchskräften fördern. Auf Initiative des DVS reduzierte das IIW dazu im Jahr 2010 erstmals die Teilnahmegebühren für "Young Professionals" für die Jahrestagung und die Konferenz. Denn die Idee, junge Wissenschaftler über die nationalen Verbände an das IIW zu binden, stieß auf allgemeine Zustimmung. So bekommen nun auch andere IIW-Mitgliedsländer den Anreiz, junge Ingenieure zu fördern.
Damit die "Young Professionals" die internationalen Kontakte nachhaltig ausbauen können, möchte der DVS sie über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren hinweg fördern. Elf Nachwuchswissenschaftler waren deshalb bereits bei der Tagung in Istanbul 2010 dabei. Im nächsten Jahr wird erneut eine Förderung von "Young Professionals" bei der 65. Jahrestagung des IIW in Denver, USA, angeboten. Sie nehmen an den Sitzungen der verschiedenen technischen Kommissionen und der anschließenden internationalen Konferenz teil. Dabei sind sie nicht nur als passive Zuhörer anwesend: Als Voraussetzung für eine Förderung müssen die Nachwuchsforscher einen Vortrag in den Kommissionen oder auf der internationalen Konferenz präsentieren.
Die jungen Wissenschaftler, darunter sieben Ingenieurinnen, sehen die Unterstützung als Herausforderung und Chance. Die Erfahrung, seine Arbeit auf der internationalem Bühne des IIW vorzustellen und zu vertreten, ist hierbei genau so gewinnbringend, wie das Knüpfen internationaler Kontakte. Zudem fördern diese Veranstaltungen nicht nur den wissenschaftlichen Transfer zwischen den Ländern, sondern sicherlich auch die interkulturellen Beziehungen zwischen den Teilnehmern und motivieren zu einer noch intensiveren Beteiligung an der fügetechnischen Gemeinschaftsarbeit.