Unter den Teilnehmern befanden sich auch sieben Frauen aus Deutschland – eine Anzahl, die es bislang bei den Schweißwettbewerben noch nicht gab. Darüber freute sich auch DVS-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Roland Boecking, der von einer „kleinen Sensation“ sprach. Er drückte im Vorfeld den Schweißerinnen besonders die Daumen, was auch half. Denn sie waren bei den internationalen Wettbewerben der Young Welders‘ Competitions in den vorderen Rängen gut vertreten.
Den Auftakt der Young Welders‘ Competitions machte der 12. DVS-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“, der direkt am ersten Messetag begann. Hierzu kamen die besten Nachwuchsschweißer aus Deutschland in die Kemper-Arena in Halle 14 zusammen, nachdem sie sich bereits auf regionaler Ebene gegen starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Als Sieger gingen Sebastian Greiner (Gasschweißen), Louis Harder (Lichtbogenhandschweißen), Ruben Siems (Metall-Aktivgasschweißen) und Dennis Spicher (Wolfram-Inertgasschweißen) aus den Schweißkabinen hervor. Neben den Gewinnern in den einzelnen Disziplinen nahm als bester DVS-Landesverband dieses Mal Mecklenburg-Vorpommern den Pokal mit nach Hause. Passend zu diesem Veranstaltungshöhepunkt auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, die einmalig zu Gast in Düsseldorf stattfand, wurde auch das neue Logo des DVS-Wettbewerbs „Jugend schweißt“ vorgestellt.
Im anschließenden WELDCUP trafen Nachwuchsschweißer aus verschiedenen Ländern Europas aufeinander. Dabei zeigte sich nach intensiven Wettkämpfen, dass die Teilnehmer aus der Schweiz mit dem Brenner besonders gut umgehen können. Nach der Premiere des WELDCUP 2013 in Essen und der zweiten Ausgabe 2015 in Cambridge, bot die Weltleitmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN den passenden Rahmen für diesen europäischen Wettbewerb, der von der EWF – European Federation for Welding, Joining and Cutting als ideeller Partner begleitet wurde.
Am vorletzten Messetag gab es an den Schweißarbeitsplätzen in der Kemper-Arena noch einmal regen Zulauf aus aller Welt, denn der „Internationalen Wettbewerb“ lud die Mannschaften Deutschland, Europa, China und Thailand zum Wettkampf ein. Die Nase vorne hatte hier das Team aus Thailand, worüber sich deren Delegationsleiter Professor Dr.-Ing. Fritz Hartung aus Bangkok besonders freute.
Für die Erstplatzierten der Young Welders‘ Competitions hat der Nervenkitzel noch kein Ende. Denn auf sie wartet nächstes Jahr im Juni der Schweißwettbewerb „Arc Cup“ in China. Dann heißt es „Daumen drücken“ für das deutsche Team.
An dieser Stelle möchte der DVS allen Sponsoren danken, die durch ihren Beitrag die Young Welders‘ Competitions erst ermöglicht haben. Sie alle haben durch ihre finanzielle Unterstützung oder durch die Bereitstellung der Ausstattung und der Sachpreise zu einer erfolgreichen Durchführung der drei Schweißwettbewerbe beigetragen.