Neben einer begleitenden Ausstellung, in der Hersteller ihre neuen Produkte und Anwendungen präsentierten, referierten in der mit rund 170 Gästen gut besuchten Veranstaltung ausgesuchte Fachleute über verschiedene Aspekte der Planung, Montage und Betrieb von chemischen Anlagen. Die Vortragspalette bot dabei einen repräsentativen Querschnitt zur Anwendung von thermoplastischen Kunststoffen im Rohrleitungsbau, bei der auch Fehler beim Schweißen und Gewährleistungsfragen angesprochen wurden.
So zeigte etwa Dipl.-Ing. Klaus Pöltl, Geschäftsführer des PM Engineering und Mitglied im DVS und VDI, die umfangreiche Palette an Befestigungsmöglichkeiten, welche die Industrie den Anwendern bietet, deren Potenzial aber viel zu wenig genutzt werde: "Rohrleitungen aus Kunststoff eröffnen viele Anwendungsmöglichkeiten, die anderen Werkstoffen vorenthalten bleiben, dabei erheben sie aber selbstverständlich die gleichen Ansprüche an Betriebssicherheit wie metallische Anlagen."
Daran erinnerten auch die Partner der Veranstaltung. Dr.-Ing. Klaus Middeldorf mahnte den "eklatanten Fachkräftemangel im Fügen und Schweißen von Kunststoffen nach international anerkannten Standards" an, erbot aber gleichzeitig seine Hilfe: "Der DVS steht nicht nur seinen Mitgliedern in allen Fragen rund um das Fügen, Trennen und Beschichten zur Seite. Wir wollen wettbewerbsfähige Lösungen für Sie und mit Ihnen erarbeiten."
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Beitrag von Rechtsanwalt Prof. Dr. Markus Braunewell zum Thema Risk-Management im Anlagenbau. Anhand der Problematiken von Leistungsketten, Arbeitsteilung, Vertragsbeziehungen und unterschiedlichen rechtlichen Interessen der Beteiligten zeigte er anschaulich Haftungsrisiken in der Praxis auf und wie man diese umgehen könne.
Auch die Vorträge der Lieferantenpartner von ThyssenKrupp Schulte, in denen Trends und Neuentwicklungen präsentiert wurden, stießen auf reges Interesse.