Nach der Intensivierung der internationalen Aktivitäten in den letzten Jahren zieht die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) auf der IFAT 2008 eine positive Zwischenbilanz. Seit der Resolution ihrer Mitglieder für ein verstärktes internationales Engagement im Jahr 2003 hat die DWA in den letzten fünf Jahren ihre Themenfelder auf dem internationalen Parkett weiter ausgebaut. Neben den ursprünglichen Bereichen Bildung und technische Regelsetzung betätigt sich die DWA inzwischen auch verstärkt in der weltweiten Fachberatung bei Aufbau und Arbeit von nationalen Verbänden und internationalen Dachverbänden der Wasserwirtschaft. Besonders engagiert hat sich die DWA - gemeinsam mit ihrem europäischen Dachverband European Water Association (EWA) - beispielsweise bei der im April 2007 in Abu Dhabi gegründeten Arabic Countries Water Utilities Association (ACWUA), deren Aufbau sie aktiv begleitet und mit ihren langjährigen Erfahrungen unterstützt hat. Doch lohnt auch ein Blick in die Zukunft: Anlässlich ihres 60. Geburtstages wird sich die Bundestagung 2008 am 18. und 19. Septemper 2008 auch dem "International Year of Sanitation" widmen und damit die weltweite Problematik fehlender oder nicht ausreichender Sanitärsysteme thematisieren.
Erfahrungen teilen, heißt Netzwerke bilden, ausbauen und pflegen
Diese Unterstützung der Netzwerkbildung am Beispiel der aus neun arabischen Ländern bestehenden ACWUA ist nur ein Beispiel der Aktivitäten der DWA im internationalen "Networking". Im November 2006 schloss die DWA einen Kooperationsvertrag mit dem TBB - dem türkischen Städte- und Gemeindebund - ab. Hieraus resultieren der gemeinsame Workshop "Sewage Sludge Management" auf der IFAT 2008 und eine gemeinsame Abwasserkonferenz im November 2009. Ebenfalls innerhalb der GTZ bearbeitet die DWA ein entsprechendes Projekt auf nationaler Ebene in Palästina, ein anderes mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Syrien. Insbesondere die von der DWA praktizierten Erfahrungsaustausche, das Wissen um die Normsetzung und die Qualifizierung der Mitarbeiter werden hier von den Fachkollegen nachgefragt. Aktuell haben die DWA und die United Nations University - UN-Water Decade Programme on Capacity Development (UNW-DPC, Bonn) - eine Kooperationsvereinbarung für die Jahre 2008 bis 2010 unterzeichnet. Beide Organisationen wollen eng im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie in der Organisationsentwicklung des Wassersektors in Schwellen- und Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Die DWA unterstützt außerdem seit Jahren in enger Kooperation mit dem DED aus dem Ausland zurückkehrende Entwicklungshelfer während der Wiedereingliederung in Deutschland und engagiert sich in der neugegründeten German Water Partnership.
Internationales Trainingsangebot Bereits seit 1986 führt die DWA mit diversen Partnern internationale Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Betriebsführung von Kläranlagen und für das Anlagenpersonal aus Schwellen- und Entwicklungsländern sowie weiteren Ländern durch, z. B. mit Ägypten, Algerien, China, Palästina, Thailand und Tunesien. 2007 haben die DWA und ihre Partner ein deutsch-chinesisches Trainingszentrum für Fach- und Führungskräfte der Wasserwirtschaft in Peking gegründet. Weiterhin werden Delegationen aus aller Welt durch das Team der DWA in Deutschland fachlich betreut.
Übersetzung des DWA-Regelwerkes
Im Ausland nachgefragte Standards, Arbeits- und Merkblätter des DWA-Regelwerkes werden in neun verschiedenen Sprachen angeboten. Neben Englisch, Französisch, Arabisch und Chinesisch sind auch Publikationen für den osteuropäischen Sprachraum zu erhalten. Übersetzungen des DWA-Regelwerkes dienen im Ausland oft als Orientierung für die Entwicklung eigener nationaler Regelwerke. Den deutschen Unternehmen wird dadurch die regelkonforme Auftragsabwicklung in solchen Ländern erleichtert. Die DWA bietet derzeit 150 Übersetzungen ihres Regelwerkes an. Zudem werden Mitglieder der DWA regelmäßig zur Mitarbeit in Arbeitsgruppen (WG) und Technischen Komitees (TC) der europäischen Normungsinstitution CEN entsandt. Die Fachleute der DWA tragen somit in den international besetzten Expertengruppen maßgeblich zur Entwicklung europa- oder weltweit gültiger Normen und Standards bei.
Weitere Aktivitäten der DWA im internationalen Bereich
Die DWA ist noch in vielen weiteren internationalen Bereichen aktiv, beispielhaft seien genannt:
- die Fortführung von Informationsveranstaltungen über die Exportaussichten der deutschen Wasser- und Abfallwirtschaft im Ausland - beispielsweise durch das Internationale Forum der Wasser- und Abfallwirtschaft,
- Kooperationsworkshops für internationale Fachleute,
- "Young Scientists' and Professionals' Programme" zur Förderung des internationalen Ingenieurnachwuchses,
- die Einführung von Nachwuchskräften in den internationalen Bereich (z. B. 14-Tage-Kompaktprogramm "Einführung in die deutsche Wasserwirtschaft mit internationaler Ausrichtung"),
- die Beteiligung an bedeutenden Umweltmessen wie der IFAT, der IFAT China sowie der WASSER BERLIN,
- Unterstützung des Masterstudiengangs "Integrated Water Resource Management for Arab and German Young Professionals" des Instituts für Technologie in den Tropen der Fachhochschule Köln und der Royal University of Jordan in Amman,
- Engagement auf dem Gebiet neuartiger Sanitärsysteme sowie
- Stärkung des Services für die mehr als 650 in rund 60 Ländern lebenden DWA-Mitgliedern im Ausland.
Erfahrungen teilen, heißt Netzwerke bilden, ausbauen und pflegen
Diese Unterstützung der Netzwerkbildung am Beispiel der aus neun arabischen Ländern bestehenden ACWUA ist nur ein Beispiel der Aktivitäten der DWA im internationalen "Networking". Im November 2006 schloss die DWA einen Kooperationsvertrag mit dem TBB - dem türkischen Städte- und Gemeindebund - ab. Hieraus resultieren der gemeinsame Workshop "Sewage Sludge Management" auf der IFAT 2008 und eine gemeinsame Abwasserkonferenz im November 2009. Ebenfalls innerhalb der GTZ bearbeitet die DWA ein entsprechendes Projekt auf nationaler Ebene in Palästina, ein anderes mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Syrien. Insbesondere die von der DWA praktizierten Erfahrungsaustausche, das Wissen um die Normsetzung und die Qualifizierung der Mitarbeiter werden hier von den Fachkollegen nachgefragt. Aktuell haben die DWA und die United Nations University - UN-Water Decade Programme on Capacity Development (UNW-DPC, Bonn) - eine Kooperationsvereinbarung für die Jahre 2008 bis 2010 unterzeichnet. Beide Organisationen wollen eng im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie in der Organisationsentwicklung des Wassersektors in Schwellen- und Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Die DWA unterstützt außerdem seit Jahren in enger Kooperation mit dem DED aus dem Ausland zurückkehrende Entwicklungshelfer während der Wiedereingliederung in Deutschland und engagiert sich in der neugegründeten German Water Partnership.
Internationales Trainingsangebot Bereits seit 1986 führt die DWA mit diversen Partnern internationale Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Betriebsführung von Kläranlagen und für das Anlagenpersonal aus Schwellen- und Entwicklungsländern sowie weiteren Ländern durch, z. B. mit Ägypten, Algerien, China, Palästina, Thailand und Tunesien. 2007 haben die DWA und ihre Partner ein deutsch-chinesisches Trainingszentrum für Fach- und Führungskräfte der Wasserwirtschaft in Peking gegründet. Weiterhin werden Delegationen aus aller Welt durch das Team der DWA in Deutschland fachlich betreut.
Übersetzung des DWA-Regelwerkes
Im Ausland nachgefragte Standards, Arbeits- und Merkblätter des DWA-Regelwerkes werden in neun verschiedenen Sprachen angeboten. Neben Englisch, Französisch, Arabisch und Chinesisch sind auch Publikationen für den osteuropäischen Sprachraum zu erhalten. Übersetzungen des DWA-Regelwerkes dienen im Ausland oft als Orientierung für die Entwicklung eigener nationaler Regelwerke. Den deutschen Unternehmen wird dadurch die regelkonforme Auftragsabwicklung in solchen Ländern erleichtert. Die DWA bietet derzeit 150 Übersetzungen ihres Regelwerkes an. Zudem werden Mitglieder der DWA regelmäßig zur Mitarbeit in Arbeitsgruppen (WG) und Technischen Komitees (TC) der europäischen Normungsinstitution CEN entsandt. Die Fachleute der DWA tragen somit in den international besetzten Expertengruppen maßgeblich zur Entwicklung europa- oder weltweit gültiger Normen und Standards bei.
Weitere Aktivitäten der DWA im internationalen Bereich
Die DWA ist noch in vielen weiteren internationalen Bereichen aktiv, beispielhaft seien genannt:
- die Fortführung von Informationsveranstaltungen über die Exportaussichten der deutschen Wasser- und Abfallwirtschaft im Ausland - beispielsweise durch das Internationale Forum der Wasser- und Abfallwirtschaft,
- Kooperationsworkshops für internationale Fachleute,
- "Young Scientists' and Professionals' Programme" zur Förderung des internationalen Ingenieurnachwuchses,
- die Einführung von Nachwuchskräften in den internationalen Bereich (z. B. 14-Tage-Kompaktprogramm "Einführung in die deutsche Wasserwirtschaft mit internationaler Ausrichtung"),
- die Beteiligung an bedeutenden Umweltmessen wie der IFAT, der IFAT China sowie der WASSER BERLIN,
- Unterstützung des Masterstudiengangs "Integrated Water Resource Management for Arab and German Young Professionals" des Instituts für Technologie in den Tropen der Fachhochschule Köln und der Royal University of Jordan in Amman,
- Engagement auf dem Gebiet neuartiger Sanitärsysteme sowie
- Stärkung des Services für die mehr als 650 in rund 60 Ländern lebenden DWA-Mitgliedern im Ausland.
