„Um die Klimaziele in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa zu erreichen, spielt die Wasserstoffwirtschaft eine entscheidende Rolle. Als Energieträger kommt dabei sowohl der molekulare Wasserstoff als auch seine Folgeprodukte, wie z.B. Ammoniak, Methan oder Methanol, zum Einsatz“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der koordinierenden Landesagentur e-mobil BW. „Die Plattform H2BW bietet ein Dach, um die Anwendungsformen von Wasserstoff in den Sektoren Mobilität, Industrie, Gebäude sowie im Bereich der Stromerzeugung voranzutreiben. Wir freuen uns, auf der f-cell in Stuttgart die Landesaktivitäten einem internationalen Publikum vorzustellen.“
Baden-Württemberg etabliert eine Wasserstoffwirtschaft
Als sektorenübergreifendes Dach bündelt die Plattform H2BW alle Wasserstoffaktivitäten in Baden-Württemberg und informiert zu laufenden Projekten und Entwicklungen. Dazu gehören u.a. die im Rahmen eines europäischen Programms geförderten Modellregionen für grünen Wasserstoff, HY-FIVE und H2-GeNeSiS. Die Modellregionen zeigen auf dem Messestand der Plattform H2BW, wie von Schwäbisch Gmünd über Ulm bis nach Stuttgart die Erzeugung, Anwendung sowie der Transport von Wasserstoff erprobt und getestet werden soll. Das Land Baden-Württemberg sowie der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung fördern die Projekte mit insgesamt 47 Millionen Euro.
Wasserstoff-Schaufenster für die Mobilität
Am f-cell-Messestand können Besucher:innen auch sehen, wie Wasserstoff in Bussen des öffentlichen Nahverkehrs zum Einsatz kommt. Dazu zeigt ein Demonstrator die zukünftige Brennstoffzellenmobilität in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die zwei dazugehörigen Projekte H2Rivers und H2-Rhein-Neckar nehmen dabei Nutzfahrzeuge in den Blick und installieren hierfür Wasserstofftankstellen und eine Hochdruck-Abfüllanlage für Wasserstoff. Für alle Interessierten findet am 5. Oktober 2022 eine Gesprächsrunde der baden-württembergischen Schaufensterprojekte H2Rivers, H2-Rhein-Neckar, HY-FIVE und H2-GeNeSiS im Rahmen der f-cell statt.
Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien
Um vertiefend und anwendungsbezogen an Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zu entwickeln und forschen, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg das Förderprogramm „Zukunftsprogramm Wasserstoff BW“ (ZPH2) ins Leben gerufen. Unterstützt werden insgesamt 20 Projekte mit 26,4 Millionen Euro. Zur f-cell stellt die Plattform H2BW einzelne ZPH2-Projekte aus. Interessierte Messebesucher:innen erhalten Einblicke in innovative Speicherverfahren, Transportmöglichkeiten von Wasserstoff und Teststände von Brennstoffzellen. Daran anknüpfend findet auf dem Messegelände der f-cell am 6. Oktober 2022 ein erster ZPH2-Workshop mit Projektträger, Fördermittelgeber, Projektpartner und der Plattform H2BW statt.
Das Programm zur f-cell finden Sie online unter: www.messe-stuttgart.de/f-cell
Sie möchten den Messestand der Plattform H2BW besuchen und benötigen ein Ticket? Dann wenden Sie sich gerne an: h2bw@e-mobilbw.de
Zur Plattform H2BW:
Die Plattform H2BW wurde im Frühjahr 2021 durch die Landesregierung als sektorenübergreifendes Dach aller Wasserstoff-Aktivitäten im Land ins Leben gerufen. Sie ist bei der Landesagentur e-mobil BW angesiedelt und wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit 3,6 Millionen Euro über vier Jahre gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.plattform-h2bw.de