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Regionale Transformationsnetzwerke

Startschuss für überregionale Zusammenarbeit BMWK-geförderter Projekte in Baden-Württemberg

(PresseBox) (Stuttgart, )
Die Automobilwirtschaft durchlebt einen tiefgreifenden Wandel. Neue Technologien im Antriebsstrang, Digitalisierung und Automatisierung verändern die Wertschöpfung in der Zuliefererindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie dem Kfz-Handel und dem Kfz-Handwerk. Auf Einladung der Landesagentur e-mobil BW GmbH, die die Lotsenstelle Transformationswissen BW koordiniert, trafen sich heute Vertreter:innen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Landesregierung und der BMWK-geförderten Transformationsnetzwerke, um den Startschuss für eine überregionale Zusammenarbeit in Baden-Württemberg zu geben.

„Regionale Netzwerke und Cluster sind gerade in Zeiten des Strukturwandels ein Rückgrat für die Automobil- und Zulieferindustrie in Deutschland. Sie leisten durch ihre Nähe zu den Unternehmen und Beschäftigten einen großen Beitrag für das Gelingen einer nachhaltigen Transformation, gerade auch in den stark betroffenen Regionen“, sagte Dr. Franziska Brantner vom BMWK zur Auftaktveranstaltung in Stuttgart. „Der Zukunftsfonds Automobilindustrie ist schon jetzt ein Erfolg. Es werden daraus deutschlandweit insgesamt rund 25 regionale Transformationsnetzwerke und zehn überregionale Transformationshubs gefördert werden.“

„In vielen Regionen Baden-Württembergs sind die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung im besonderen Maße von der erfolgreichen Transformation in der Fahrzeug- und Zuliefererindustrie abhängig. Im Fokus der Förderbekanntmachung ‚Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie‘ des BMWK stehen daher völlig zu Recht die mittel- und langfristigen Herausforderungen von Regionen bei der Transformation“, sagte Ministerialdirektor Michael Kleiner vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. „Gerade in der aktuell herausfordernden Zeit ist es wichtiger denn je, mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren Strategien für die regionale Transformation zu entwickeln und umzusetzen. Es freut mich sehr, dass sich zum einen so viele Regionen aus Baden-Württemberg beteiligt haben und zum anderen diese Bewerbungen auch erfolgreich waren und sich im Bundeswettbewerb durchsetzen konnten.“

Transformation benötigt Orchestrierung

In regelmäßigen Abständen werden sich auf Einladung der Landesagentur e-mobil BW die baden-württembergischen Transformationsnetzwerke zukünftig treffen, um Aktivitäten zu bündeln und damit die Leistungsfähigkeit in den Regionen nachhaltig zu stärken sowie, um  den Wissenstransfer aus bereits bestehenden Aktivitäten des Landes, wie der Landeslotsenstelle Transformationswissen BW, dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW, dem Cluster Elektromobilität Süd-West, dem Cluster Brennstoffzelle BW oder der Plattform H2BW, sicherzustellen.

Vielfältige Qualifizierungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote werden Unternehmen und Mitarbeitenden aus der Zulieferer- und Kfz-Industrie dort geboten, um die Prozesse und Chancen der automobilen Transformation besser einzuschätzen und die eigenen Geschäftsmodelle mit diesem Wissen neu auszurichten.

„Mit der von e-mobil BW koordinierten Landeslotsenstelle Transformationswissen BW haben wir für die Arbeit der Transformationsnetzwerke in Baden-Württemberg bereits eine sehr gute Grundlage geschaffen“, sagte hierzu Dr. Wolfgang Fischer, Prokurist der Landesagentur e-mobil BW GmbH in Stuttgart. „Unsere Erfahrungen wollen wir an die regionalen Transformationsnetzwerke weitergeben, neue Impulse von dort aufnehmen und Synergien bestmöglich nutzen. Aus diesem Grund beteiligten wir uns aktiv bereits bei der Antragseinreichung baden-württembergischer Konsortien für die BMWK-Förderung.“

Statements der BMWK-geförderten Transformationsnetzwerke zum Start der überregionalen Zusammenarbeit

Thomas Wolf, Geschäftsbereichsleiter für Innovation und Technologie der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: „Wir freuen uns auf das Projekt „Automotive Transformation Strategie für Südwest Baden-Württemberg“ und über die Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Es hilft uns, die Unternehmen in der Automobilwirtschaft hier im Südwesten Deutschlands bei deren Transformation bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten. Dazu bieten wir in den Handlungsschwerpunkten Netzwerke, Strategieentwicklung, Wissenstransfer und Qualifizierung unsere Dienstleistungen an.“

Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie online unter: www.ihk-sbh.de

Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS): „Wir alle arbeiten daran, die Transformation der Wirtschaft zu gestalten, zu unterstützen und zu begleiten. Umso wichtiger, dass wir unsere Kräfte nun bündeln und voneinander lernen und profitieren können. Mit CARS 2.0, dem Transformationsprojekt aus den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb, werden wir eine regionale Transformationsstrategie für die Automobilwirtschaft und den Maschinenbau entwickeln und so dazu beitragen, kleine und mittlere Unternehmen zukunftsfähig zu machen.“

Weitere Informationen zu „CARS 2.0“ und den Projektpartnern finden Sie online unter: www.cars.region-stuttgart.de

Dr. Patrick Dufour, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH: „Mit dem Projekt TRANSFORMOTIVE wollen die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn und die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken gemeinsam mit Partnern der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Gewerkschaft, Verbänden und Kammern Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformation der Automotive-Branche in Heilbronn-Franken schaffen. Gemeinsam mit anderen Initiativen der Förderrunde freut sich das Projektteam auf den gemeinsamen Austausch und eine Zusammenarbeit während der Projektlaufzeit und darüber hinaus.“

Weitere Informationen zu „TRANSFORMOTIVE“ und den Projektpartnern finden Sie online unter: https://buendnis-fuer-transformation.de/netzwerk-transformotive.html

Transform Ostwürttemberg: „Unternehmen und Beschäftigte der Automobilindustrie bei den Herausforderungen der ökologischen und digitalen Transformation zu unterstützen, ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Dazu braucht es einen überregionalen Know-how-Transfer, der zu neuen Impulsen und Synergien führt. Die IHK Ostwürttemberg, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürttemberg, das Bildungswerk der baden-württembergischen Wirtschaft e.V. und die IG Metall Aalen/Schwäbisch Gmünd/Heidenheim begrüßen deshalb die Möglichkeit eines überregionalen Vernetzungstreffens, das e-mobil BW heute in Stuttgart initiiert."

Weitere Informationen zu „Transform Owü“ und den Projektpartner finden Sie online unter: www.ostwuerttemberg.de/automotive

Eine Übersicht zu den regionalen Transformationsnetzwerken finden Sie auf der Webseite der Landeslotsenstelle Transformationswissen BW:  www.transformationswissen-bw.de

e-mobil BW GmbH

Die Landesagentur e-mobil BW treibt im Netzwerk mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand die Industrialisierung und Markteinführung zukunftsfähiger Mobilitätslösungen voran. Damit stärkt sie langfristig den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg und verfolgt eine regionale Strategie zur flächendeckenden Etablierung klimafreundlicher und vernetzter Mobilität in Baden-Württemberg.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.e-mobilbw.de

Zur Landeslotsenstelle Transformationswissen BW: Die Landeslotsenstelle Transformationswissen BW wurde im Spätsommer 2020 im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW als neutrale und persönliche Anlaufstelle für Zulieferer und das Kfz-Gewerbe in Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Sie ist bei der Landesagentur e-mobil BW GmbH angesiedelt und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit 3,8 Millionen Euro über vier Jahre gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.transformationswissen-bw.de

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