Der e-mobil BW TECHNOLOGIETAG sei mit Vorträgen hochrangiger Referenten aus dem In- und Ausland Spiegelbild dieser Entwicklung und gebe einen guten Einblick in die zahlreichen laufenden Projekte und neuesten Entwicklungstrends. "Erstmalig präsentieren sich bei uns die vier deutschen "Schaufenster für Elektromobilität" zusammen", sagte e-mobil BW-Geschäftsführer Franz Loogen. Auch EU-Kommissar Günther Oettinger würdigte per Video-Botschaft die Erfolge.
Die Fachkräfte von morgen ausbilden
"Die wichtige Frage der Qualifizierung von Fachkräften darf im Technologiewandel nicht vergessen werden", sagte e-mobil BW Geschäftsführer Franz Loogen bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Industrie, Wissenschaft und Handwerk. Die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen brauche vor allem Fachkräfte, die über disziplinübergreifende Kompetenzen verfügen.
Eine aktuelle Studie des Landes zur akademischen Qualifizierung habe gezeigt, dass Baden-Württemberg im gesamtdeutschen Vergleich über ein sehr gutes Bildungsangebot im Bereich Nachhaltiger Mobilität verfügt. Dennoch empfehle die Studie, das Engagement in einigen Schlüsselbereichen noch zu verstärken. Dazu zählen die Batteriespeicherung, Energiesysteme, Gesamtfahrzeugkonzepte/- integration sowie Lademanagement und Brennstoffzellentechnologie. Hier machen die Unternehmen einen steigenden Personalbedarf aus. "Hier sollte das Angebot gezielt weiterentwickelt werden", sagte Loogen.
Der e-mobil BW TECHNOLOGIETAG ist in diesem Jahr zum ersten Mal Teil eines dreitägigen Veranstaltungsverbundes: Vom 8. bis 10. Oktober finden im Internationalen Congresscenter Stuttgart (ICS) auch das renommierte Brennstoffzellen Fachforum f-cell sowie erstmalig die internationale Fachmesse Battery+Storage statt.
"Dadurch bieten wir fachbereichsübergreifende Austauschmöglichkeiten, die bisher in der deutschen Messe- und Kongresslandschaft gefehlt haben", hebt Loogen den Mehrwert des neuen Veranstaltungsverbundes hervor.
Hintergrundinformationen
Schaufenster Elektromobilität "LivingLab BWe mobil"
Im lebendigen Schaufenster "LivingLab BWe mobil" erforschen im Land des Automobils starke Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand Elektromobilität in der Praxis. Die rund 40 Projekte mit einem geplanten Gesamtvolumen von ca. 152 Mio. Euro konzentrieren sich auf die Region Stuttgart und die Stadt Karlsruhe und sorgen auch international für eine große Sichtbarkeit. Das "LivingLab BWe mobil" steht für einen systemischen Ansatz mit einer großen Zahl ineinandergreifender Projekte, die Elektromobilität vom eBike über das E-Auto bis hin zum elektronischen Transporter und Plug-in-Linienbussen für jedermann erfahrbar machen. Neben zahlreichen Projekten zu Intermodalität, Flotten und gewerblichen Verkehren, Stadt- und Verkehrsplanung stehen auch die Themen erneuerbare Energien und IKT, Fahrzeugtechnologie sowie Ausbildung und Qualifizierung im Fokus. Koordiniert wird das "LivingLab BWe mobil" durch die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).
Der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West
Mit rund 80 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbieter elektromobiler Lösungen zu machen. Unter dem Motto "road to global market" nutzt der Cluster die einmaligen Möglichkeiten der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen.