Das Jubiläum ist ein Meilenstein in einer besonderen Geschichte, die für die Gründer von E3/DC bereits im Jahr 2008 begann. Die Ingenieure arbeiteten bei Karmann an der Entwicklung von Ladetechnik für Elektrofahrzeuge. Mit der Ausgründung startete 2010 das Unternehmen E3/DC, und das Team konzentrierte sein Know-how in der Leistungselektronik und der Batterietechnologie nun voll und ganz auf den Markt für Solarstrom-Speichersysteme, der damals in den Startlöchern stand. Von der Gründung an hat E3/DC sich konsequent zum führenden Anbieter von Lösungen für Stromspeicherung und Sektorenkopplung entwickelt. Mit über 120 Mitarbeitern, einem erfolgreichen Produktportfolio und innovativen Entwicklungen für unabhängige Energieversorgung geht E3/DC selbstbewusst in die zweite Dekade. Energiespeicher, Energiemanagement, E-Mobilität: Hier hat sich E3/DC vorgenommen, auch in Zukunft die Standards zu setzen.
Speichern ist gut, intelligent steuern ist besser
Als es 2010 in Osnabrück losging – damals mit Unterstützung der Oldenburger EWE AG – begann der Gedanke des Eigenverbrauchs gerade die Photovoltaikbranche zu erobern. Den Solarstrom vom Dach direkt zu nutzen war bereits attraktiver als die Einspeisung, ohne Batteriespeicher jedoch nur sehr begrenzt möglich. Konzepte für Stromspeicher schossen wie Pilze aus dem Boden.
Während in der PV-Branche über Blei-Gel-Batterien und AC-gekoppelte Speicher diskutiert wurde, trafen die Entwickler bei E3/DC weitblickende Grundsatzentscheidungen, die das Hauskraftwerk bis heute ausmachen. Gründer und Geschäftsführer Dr. Andreas Piepenbrink erinnert sich: „Unsere Idee war: Das Hauskraftwerk wird ein DC-Speicher und es wird „All In One“, also ein System aus einer Hand mit integriertem Solarwechselrichter und eigenem Energiemanagement. Es bekommt die besten und leistungsfähigsten Lithium-Ionen-Batterien. Und es wird als inselfähiges System echten dreiphasigen Ersatzstrom liefern können.“
Unabhängigkeit bei Wärme und Mobilität
Die eigene Entwicklungskompetenz machte im Jahr 2012 das erste Hauskraftwerk möglich. Seither blieb das inzwischen patentierte Prinzip, doch in der Leistungselektronik und der Software hat E3/DC sein Kernprodukt stetig weiterentwickelt und für anspruchsvollere Aufgaben gerüstet. Neben dem intelligent gesteuerten Eigenverbrauch im Haushalt zeigte sich bald, dass mit Solarstrom noch viel mehr Unabhängigkeit möglich ist – der Gedanke der Sektorenkopplung war für E3/DC schon früh unmittelbar mit dem Hauskraftwerk verbunden. Seit Jahren optimieren Kunden ihren Eigenverbrauch auch mit Wärmepumpen und – über die kommunikationsfähige E3/DC-Wallbox – mit dem Elektroauto, dass im Vergleich zur konventionellen Energienutzung das höchste Einsparpotenzial bietet.
Gerade die stark wachsende E-Mobilität gab und gibt die Richtung für weitere Entwicklungen vor: PV-Anlagen und Speichersysteme – das ist die Überzeugung von E3/DC – müssen mit hoher Leistung und großer Kapazität in der Lage sein, Elektroautos abends und nachts mit eigener Energie zu laden. Mit der PRO-Serie des Hauskraftwerks macht E3/DC dies seit zwei Jahren möglich. E3/DC bietet zudem ein intelligentes Lastmanagement für die Wallbox. Es stellt durch Leistungsregelung sicher, dass 22-kW-Ladestationen auch bei zu klein dimensionierten Hausanschlüssen installiert werden und mit voller Solarleistung laden können.
Neuer Gesellschafter und neue Perspektiven
Seit Ende 2017 gehört E3/DC zur Hager Group, einem führenden Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen für elektrotechnische Installationen. Als Teil dieser starken internationalen Gruppe geht E3/DC mit grundlegend neuen Entwicklungen in die Zukunft: Im Eigenheim steht das bidirektionale Laden im Fokus, also das DC-Laden des Autos mit Solarstrom und umgekehrt die Einspeisung von Energie aus der Autobatterie ins Hausnetz. In zwei Jahren soll die komplette DC-Ladetechnik marktreif sein. Im Gewerbe wird der bereits erfolgreiche modulare Energiespeicher von E3/DC, die Quattroporte-Serie, künftig ergänzt durch einen Hybridspeicher mit eigenem Wechselrichter und mittlerer Ladeleistung sowie um einen Höchstvolt-Leistungsspeicher mit dem Fokus auf sehr hohen Entladeleistungen. Im Blick hat E3/DC dabei vor allem schnelle Ladevorgänge im Fuhrpark und die Kappung von Lastspitzen, das sogenannte Peak-Shaving.
Für die Zukunft des Unternehmens ist Dr. Andreas Piepenbrink, Gründer und Geschäftsführer von E3/DC, mehr als optimistisch: „Wir sind mit zukunftsfähigen Produkten und vorausschauenden Entwicklungen sehr gut auf die weitere Marktentwicklung vorbereitet. Die politischen Rahmenbedingungen sind gut, und der Wunsch der Kunden nach Unabhängigkeit und nach einem sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz sorgt für starkes, stabiles Wachstum.“