In Zeiten unsicherer Ölpreise, Auseinandersetzungen über Diesel-Autos und sinkenden Preisen für Energiespeicher und Solaranlagen steigt das Interesse an unabhängiger Energieversorgung. Den Panelbefragten ist die Unabhängigkeit vom Energieversorger sehr wichtig bis wichtig (51 %), während die E3/DC-Kunden die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen als sehr wichtig bis wichtig erachten (77 %). Die Motive sind also unterschiedlich, das Ergebnis bleibt gleich: Energieautarkie liegt bei den Deutschen im Fokus.
Abhängigkeit Deutschlands von Öl-, Gas- und Kohleimporten
Dabei sehen die Befragten sich nicht nur selbst in einer Abhängigkeit, sondern das ganze Land. Insbesondere die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten wird sowohl seitens der Panelbefragten als auch der E3/DC-Kunden kritisch bewertet. Die Panelbefragten haben Bedenken, dass die teurer werdenden, importierten Rohstoffe irgendwann vermehrt vom Verbraucher bezahlt werden müssen und die Abhängigkeit sich somit negativ auf ihre eigene finanzielle Situation auswirkt (56 %). Die E3/DC-Kunden sehen in diesem Zusammenhang sogar einen Risikofaktor für die Weiterentwicklung der gesamten deutschen Wirtschaft, wenn das Land sich nicht aus der Abhängigkeit herausbewegt (72 %). Gleichzeitig fordern beide Gruppen (ca. 70 %) eine höhere Förderung vom Staat im Bereich der Energiewendeprodukte. Eine durch die Förderung erhöhte Kaufbereitschaft von Solaranlagen, Energiespeichern und Wallboxen trägt zum Fortschritt der Energiewende bei und steigert zusätzlich den Autarkiegrad der Haushalte.
Kohlekraftwerke als einer der Hauptverursacher der Klimaerwärmung
Unabhängigkeit in der Energieversorgung bedeutet einen großen Schritt für die Bekämpfung der Klimaerwärmung. In diesem Zusammenhang sehen beide Gruppen die Kohlekraftwerke als einen der Hauptverursacher der globalen Erwärmung (Panel: 74 %; E3/DC: 89 %). Noch kritischer bewerten die Panelbefragten mit 79 % die Industrie als CO2-Sünder. Die E3/DC-Kunden sehen die Industrie ebenfalls mit 89 % in der Verantwortung.
Lösungsverantwortliche
Bei der Lösung des Problems der Klimaerwärmung und dem Vorantreiben der Energiewende sehen die Panelbefragten die Anbieter von erneuerbaren Stromtechnologien an erster Stelle (55 %). Die E3/DC-Kunden nehmen sich selbst, also die privaten Konsumenten in die Pflicht (70 %). „Und beide haben natürlich recht. Denn der Anbieter muss die passenden Technologien zur Verfügung stellen, damit der private Konsument die Sektorenkopplung auch erfolgreich umsetzen kann. Deshalb bietet E3/DC ganzheitliche Speichersysteme an, die die produzierte Energie zwischenspeichern und an verschiedene Verbrauchseinheiten im Haus weitergeben. Auf diese Weise wird die Wärmepumpe betrieben, zusätzlich über die Wallbox das Auto aufgeladen und der gesamte Energiehaushalt kontrolliert – das ist Sektorenkopplung,“ sagt Dr. Andreas Piepenbrink.
Über die „Energie-Autark-Studie – Sektorenkopplung als Lösungsansatz“
EuPD Research führt deutschlandweit eine Befragung unter 1.021 Hausbesitzern (Panel) durch. Dabei werden die Einstellungen von Hausbesitzern zu den Themenbereichen Erneuerbare Energien, Elektromobilität und Wärme untersucht. Die räumliche Verteilung von Ein- und Zweifamilienhäusern wurde bei der Auswahl der Stichprobe berücksichtigt, was Vergleiche auch auf Bundesländerebene erlaubt. Die Studie wird von EuPD Research im Auftrag der E3/DC GmbH durchgeführt. Begleitet wird diese Erhebung durch eine E3/DC-Endkundenbefragung (1.003 E3/DC-Kunden).
Weitere Grafiken und Inhalte der Studie finden Sie in den E3/DC-Kurzpapern: Ausgabe 1 (Sektorenkopplung und Wärmepumpe), Ausgabe 2 (E-Mobilität) und Ausgabe 3 (Energiewende).