Pünktlich zu diesen zukunftsorientierten Messen blickt das Unternehmen kurz zurück auf seine inzwischen 10-jährige Geschichte, denn Ende Februar feiern inzwischen über 120 Mitarbeiter das erste runde Firmenjubiläum. E3/DC ist 2010 aus dem Osnabrücker Automobilhersteller Karmann hervorgegangen. Das Unternehmen kam technologisch aus der Entwicklung eines Elektroautos und hat sich als Heimspeicherhersteller mit dem Anspruch auf die Entwicklung vollständiger Systemtechnik aus Karmann ausgegründet.
Die E-Mobilität ist Herkunft und Ziel von E3/DC
Seit 2014 sind mit den Hauskraftwerken von E3/DC über 2.000 private Ladestationen mit 22 kW maximaler Ladeleistung installiert worden, die mit dem Speichersystem kommunizieren und intelligent gesteuert die Elektrofahrzeuge mit Solarstrom laden. Ein wichtiges aktuelles Thema ist das intelligente Lastmanagement: Das Hauskraftwerk steuert die E3/DC-Wallbox so, dass die genehmigte Leistung am Hausanschlusspunkt nicht überschritten wird und keine Überlast auftreten kann. Mit Solar- und Batterieleistung können aber unabhängig davon bis zu 22 kW geladen werden. Die Installation der 22-kW-Wallbox ist dank des Lastmanagements also auch dann möglich, wenn die Hausanschlussleistung beim Kunden eigentlich zu klein dimensioniert ist.
Solarstrom fürs Auto ist Gegenwart, bidirektionales Laden ist die Zukunft: E3/DC entwickelt dafür eine Systemlösung und stellt das Konzept schon jetzt in Frankfurt und Düsseldorf vor. „Das Elektroauto als mobiler Partner des Heimspeichers ist ein Projekt, das E3/DC seit der Unternehmensgründung verfolgt“, betont Geschäftsführer Dr. Andreas Piepenbrink: „Wir gehen davon aus, dass wir unseren Kunden in zwei Jahren ausgereifte Lösungen für das bidirektionale Laden anbieten können – also das DC-Laden des Autos mit Solarstrom und umgekehrt die Einspeisung von Energie aus der Autobatterie ins Hausnetz.“
Die Lösung von E3/DC wird eine neue Generation des Hauskraftwerks mit der V2H-Technologie kombinieren. Dazu gehören eine DC-Ladestation und ein zwischen dem Hauskraftwerk und dem Elektroauto agierender DC-Wandler. Im Mittelpunkt steht die TriLINK-Technologie des Hauskraftwerks, die eine dreiphasige Leistungssteuerung auch im Gleichstrombereich ermöglicht. Das DC-Laden ist auch für die Fahrzeugseite eine folgerichtige Entwicklung, weil das AC-Ladegerät im Fahrzeug eingespart werden kann und der Ladevorgang mit Solarstrom sich flexibler und leistungsfähiger gestalten lässt.
Bewährtes wird noch besser – das Hauskraftwerk
Neue Funktionen und Komponenten entwickelt und integriert E3/DC aktuell auch bei den Hauskraftwerken – und stellt diese Innovationen dem Messepublikum vor. So wird es die Hauskraftwerke S10 MINI und S10 E künftig ergänzend zum automobilen Standard auch mit LFP-Batteriemodulen geben, also mit Lithium-Eisenphosphat-Technologie. Die Hauskraftwerkwerke werden in Zukunft auf mehr PV-Kapazität, höhere Ladeleistung und größere Speicherkapazität entwickelt. Und sie werden eine erweiterte Topologie haben, die eine unbefristete Nachrüstung mit Batteriemodulen ermöglicht, wenn der Strombedarf des Kunden wächst. Für das laufende Jahr sind also zahlreiche technische Neuerungen und Optionen geplant, über die E3/DC auf den Messen informieren wird.
Leistungsspeicher für Landwirtschaft und Gewerbe
Die drastisch gesunkenen Erzeugungspreise bei regenerativen Energien und der beschleunigte Einstieg in die Elektromobilität sorgen für eine stark wachsende Nachfrage nach großen, leistungsstarken Stromspeichersystemen im Gewerbe und in der Industrie. Speicher unterstützen auch hier die Eigenversorgung mit Solarstrom und ermöglichen das Laden elektrischer Fahrzeuge ohne Ausbau oder Überlastung der Verteilnetze. Spezifische Anwendungsfelder sind netzentlastend, aber auch kostensparend: Speicher lassen sich effektiv zur Lastsenkung und zur Kappung von Lastspitzen einsetzen.
Drei Produktlinien, die bereits in Serie oder in der Entwicklung sind, präsentiert E3/DC auf den Fachmessen mit Blick auf die besonderen Anforderungen im Gewerbespeichermarkt. Die Quattroporte-Serie bietet als Energiespeicher sehr hohe Flexibilität und kann mit Kapazitäten von 6,5 bis über 200 kWh modular aufgebaut werden. Die hohen Energiereserven dienen der maximalen Eigenversorgung und sind mit einer relativ begrenzten Entladeleistung nutzbar. Mit der Quattroporte-Serie hat E3/DC für einen landwirtschaftlichen Betrieb ein Nulleinspeisungs-Konzept realisiert, das einen massiven PV-Zubau trotz unzureichender Netzinfrastruktur erlaubte.
Gewerbekunden betreiben oder planen oft PV-Anlagen zwischen 30 und 100 kWp. Für dieses Segment entwickelt E3/DC ein hoch innovatives Produkt: Den Hybridspeicher E30 mit eigenem Wechselrichter und mittlerer Ladeleistung. Das System wird in der Batteriekapazität sehr flexibel sein und mit Hochvoltbatterien die Erzeugung aus PV-Anlagen von 30 bis ca. 90 kWp effektiv speichern und in einem Leistungsbereich von 30 bis 60 kW für Verbraucher nutzbar machen. Bei der dritten Produktlinie – ebenfalls in der Entwicklung – handelt es sich um Höchstvolt-Leistungsspeicher mit dem Fokus auf sehr hohen Entladeleistungen bzw. kurzen Entladezeiten. Diese Speicher können mit einer C-Rate von 1 oder höher laden und entladen und werden Spezialisten für Schnellladevorgänge und für die Kappung von Lastspitzen sein, das sogenannte Peak-Shaving.
E3/DC stellt aus:
Light+Building, Frankfurt/Main, 9. bis 13. März, Halle 12.1, Stand B51
Energy Storage Europe, Düsseldorf, 10. bis 12. März, Halle 8b, Stand E24