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Britischer Wachstumsmarkt für Abfallentsorgung und Recycling lockt ausländische Investoren

Für die Energiegewinnung aus Abfall in Großbritannien sind Technologien aus dem deutschsprachigen Raum gefragt

(PresseBox) (Nottingham, )
In keinem anderen Land der EU lagern pro Kopf mehr kommunale Abfälle auf Mülldeponien. als in Großbritannien. Damit sich das ändert und das Vereinigte Königreich der EU-Deponie-Richtline (Landfill Directive) gerecht wird, sind rund 11,3 Mrd. Euro für den Bau von Recycling und Müllverbrennungsanlagen notwendig. Bis 2020 soll die Zahl der Mülldeponien von derzeit 1.200 auf 450 gesenkt werden – nach Schätzung von Catalyst Corporate Finance sind dazu rund 50 neue Müllverbrennungsanlagen nötig. Viele Kommunalverwaltungen setzen dabei schon jetzt auf die Energiegewinnung aus Abfall. Dieser Ansatz wird durch die Zusammenlegung von Energie- und Abfallpolitik seitens der Regierung unterstützt. Die britische Umweltministerin Jane Kennedy betonte Anfang dieses Monats, dass Abfallentsorgung und Recycling auf der politischen Agenda einen extrem hohen Stellenwert hätten und stellte massive Förderprojekte in Aussicht.


Ambitionierte Ziele und vielversprechende staatliche Förderung

Die ambitionierten Ziele der britischen Regierung hinsichtlich der Abfallreduzierung und der Förderung von Bioenergieprojekten haben bereits einige internationale Unternehmen wie ABN Amro (Spanien) und Veolia (Frankreich) nach Großbritannien gelockt. Da der technologische Standard in Großbritannien sowohl in der Abfallbeseitigung als auch in der Energiegewinnung aus Abfall und Biomasse bislang eher niedrig ist, sind die Marktchancen auch für deutsche Technologien enorm.

Schon in der „Waste Strategy 2007“ der britischen Regierung ist zudem eine massive Förderung von Bioenergieprojekten vorgesehen: Im Jahre 2020 sollen 25 Prozent der kommunalen Abfälle für die Energiegewinnung genutzt werden – heute sind es lediglich 10 Prozent. Biologisch abbaubarer Müll wird ab sofort offiziell als Quelle für die Energieproduktion anerkannt. Seit diesem Jahr haben Unternehmen in Großbritannien die Möglichkeit, jährlich Investitionsausgaben von bis zu 60.000 Euro steuerlich geltend zu machen. Zudem profitieren die Unternehmen von noch höheren Steuervergünstigungen für Forschung und Entwicklung: Zusätzlich zur hundertprozentigen Abzugsfähigkeit ihrer Forschungsausgaben können Großunternehmen ab sofort weitere 35 Prozent (bisher 25 Prozent) und kleinere Unternehmen weitere 75 Prozent (bisher 50 Prozent) ihrer laufenden Ausgaben für qualifizierte Forschungsprojekte geltend machen.


Englands East Midlands: Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energien und maßgeschneiderte Beratung für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum

In Englands East Midlands, der Region im Herzen Großbritanniens haben sich die Kommunen schon Mitte dieses Jahres dem Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet und die Nottingham Declaration on Climate Change unterzeichnet. In den East Midlands werden jährlich etwa 25 Millionen Tonnen Abfall erzeugt, davon ein großer Anteil aus der landwirtschaftlichen Produktion, denn 80 Prozent der Fläche der East Midlands wird landwirtschaftlich genutzt. Hinzu kommt die hohe Dichte an Unternehmen aus der Nahrungsmittelproduktion. Neben Spitzenforschungszentren der Entsorgungswirtschaft wie dem Chartered Institute for Waste Management und dem SITA Centre for Sustainable Waste Management an der Universität in Northampton befindet sich in den East Midlands seit neuestem der Hauptsitz des nationalen Energy Technology Instituts ETI. In dieser, mit mehr als 900 Millionen Euro geförderten Forschungseinrichtung, werden ab 2008 in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, Projekte zur Senkung der CO2-Emission umgesetzt. Ein Schwerpunkt liegt auf Bioenergiegewinnung.

Ab sofort hält die Region Englands East Midlands für deutschsprachige Unternehmen, die nach Großbritannien expandieren möchten, ein ganz besonderes Angebot bereit: „Mit dem Programm „VIP Fast-Track“ bietet die East Midlands Development Agency (EMDA) gemeinsam mit renommierten Partnern einen umfangreichen Service an, der speziell auf die deutschsprachigen Märkte zugeschnitten ist,“ erklärt David Scrimgeour, Repräsentant der EMDA in Deutschland. „Unternehmen werden mit dem VIP Fast-Track gezielt dabei unterstützt, die Einstiegshürden beim Markteintritt zu überwinden und von Anfang an den richtigen Weg für ein erfolgreiches Wachstum in Großbritannien einzuschlagen“, so Scrimgeour weiter. (www.eastmidlands.de)


Besuchen Sie Englands East Midlands von 10. -11. Dezember auf der diesjährigen wte-EXPO in Bremen (Stand 5 G-10).
Weitere Infos und Hintergrundmaterial (Daten, Zahlen Fakten zur britischen Abfallwirtschaft) erhalten Sie über unser Pressebüro.

East Midlands Development Agency

Die East Midlands Development Agency (EMDA) ist eine von neun Agenturen für Wirtschaftsförderung, die die britische Regierung eingesetzt hat, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auf regionaler Ebene voranzutreiben. Ziel der EMDA ist es, die East Midlands bis zum Jahr 2020 zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Europas zu machen (www.eastmidlands.de).

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