Ambitionierte Ziele und vielversprechende staatliche Förderung
Die ambitionierten Ziele der britischen Regierung hinsichtlich der Abfallreduzierung und der Förderung von Bioenergieprojekten haben bereits einige internationale Unternehmen wie ABN Amro (Spanien) und Veolia (Frankreich) nach Großbritannien gelockt. Da der technologische Standard in Großbritannien sowohl in der Abfallbeseitigung als auch in der Energiegewinnung aus Abfall und Biomasse bislang eher niedrig ist, sind die Marktchancen auch für deutsche Technologien enorm.
Schon in der „Waste Strategy 2007“ der britischen Regierung ist zudem eine massive Förderung von Bioenergieprojekten vorgesehen: Im Jahre 2020 sollen 25 Prozent der kommunalen Abfälle für die Energiegewinnung genutzt werden – heute sind es lediglich 10 Prozent. Biologisch abbaubarer Müll wird ab sofort offiziell als Quelle für die Energieproduktion anerkannt. Seit diesem Jahr haben Unternehmen in Großbritannien die Möglichkeit, jährlich Investitionsausgaben von bis zu 60.000 Euro steuerlich geltend zu machen. Zudem profitieren die Unternehmen von noch höheren Steuervergünstigungen für Forschung und Entwicklung: Zusätzlich zur hundertprozentigen Abzugsfähigkeit ihrer Forschungsausgaben können Großunternehmen ab sofort weitere 35 Prozent (bisher 25 Prozent) und kleinere Unternehmen weitere 75 Prozent (bisher 50 Prozent) ihrer laufenden Ausgaben für qualifizierte Forschungsprojekte geltend machen.
Englands East Midlands: Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energien und maßgeschneiderte Beratung für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum
In Englands East Midlands, der Region im Herzen Großbritanniens haben sich die Kommunen schon Mitte dieses Jahres dem Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet und die Nottingham Declaration on Climate Change unterzeichnet. In den East Midlands werden jährlich etwa 25 Millionen Tonnen Abfall erzeugt, davon ein großer Anteil aus der landwirtschaftlichen Produktion, denn 80 Prozent der Fläche der East Midlands wird landwirtschaftlich genutzt. Hinzu kommt die hohe Dichte an Unternehmen aus der Nahrungsmittelproduktion. Neben Spitzenforschungszentren der Entsorgungswirtschaft wie dem Chartered Institute for Waste Management und dem SITA Centre for Sustainable Waste Management an der Universität in Northampton befindet sich in den East Midlands seit neuestem der Hauptsitz des nationalen Energy Technology Instituts ETI. In dieser, mit mehr als 900 Millionen Euro geförderten Forschungseinrichtung, werden ab 2008 in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, Projekte zur Senkung der CO2-Emission umgesetzt. Ein Schwerpunkt liegt auf Bioenergiegewinnung.
Ab sofort hält die Region Englands East Midlands für deutschsprachige Unternehmen, die nach Großbritannien expandieren möchten, ein ganz besonderes Angebot bereit: „Mit dem Programm „VIP Fast-Track“ bietet die East Midlands Development Agency (EMDA) gemeinsam mit renommierten Partnern einen umfangreichen Service an, der speziell auf die deutschsprachigen Märkte zugeschnitten ist,“ erklärt David Scrimgeour, Repräsentant der EMDA in Deutschland. „Unternehmen werden mit dem VIP Fast-Track gezielt dabei unterstützt, die Einstiegshürden beim Markteintritt zu überwinden und von Anfang an den richtigen Weg für ein erfolgreiches Wachstum in Großbritannien einzuschlagen“, so Scrimgeour weiter. (www.eastmidlands.de)
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