Um fachlich eine möglichst breite Ausbildung zu erhalten, wechseln diese Lernenden und Studierenden zwischen verschiedenen Fachgebieten im Spital. Bei Hebammen geschieht das alle zehn Wochen, bei Studierenden jedes halbe Jahr und bei den Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit jährlich. "Früher verlor man schnell den Überblick, wo die Lernenden und Studierenden aktuell ihre Praktika absolvierten. Aktuell überschauen wir jetzt die kommenden zwei Ausbildungsjahre", so Sandra Moser. Ziel ist es, die gesamte Ausbildungs- und Studienzeit vorauszuplanen und zu visualisieren.
Noch komplexer wird es, weil Studierende und Hebammen tageweise sogenannte Lehrtrainings absolvieren müssen. Das, was in der Theorie vermittelt wird, muss mit Unterstützung von Coaches in die Praxis umgesetzt werden. 22 Lern-, Training-Transfer Tage (LTT) durchläuft jede Studierende pro Semester. So wissen Sandra Moser und ihre Kolleginnen ad hoc, was ihre 65 Schützlinge aktuell machen. Damit hat die Abteilung einen Wandel "vom Papier" hinzu digitalen Arbeitsweise vollzogen. "Unsere Arbeitsprozesse sind effizienter geworden", berichtet Sandra Moser, "wir erkennen sofort, ob alle Informationen präsent sind oder noch Dokumente fehlen."
"Das Spital, das ein Betrieb der Stiftung Diakoniewerk Neumünster ist, entschied sich vor etwa einem Jahr auch für das Modul Easysoft. Publish. Für die jährlich zehn Ausbildungsplätze zum Fachmann oder -frau Gesundheit (FaGe) bewerben sich mehr als 200 junge Menschen. Im August vergangenen Jahres erhielt das Spital erstmals 180 Bewerbungen online über das neue Modul.
"Auf unserer Homepage haben wir darauf hingewiesen, dass wir jetzt Onlinebewerbungen bevorzugen", so die Bildungsverantwortliche. Über die neue Software steuert sie jetzt den Bewerbungsprozess und damit auch alle Einladungen zum ersten Vorstellungsgespräch. Die Zeitersparnis innerhalb des gesamten Bewerbungsprozesses ist beeindruckend und kein Vergleich zu früher.
Vor der Zusage für Easysoft hatten Moser und ihre Kolleginnen fünf andere Systeme geprüft. Entscheidend war neben dem umfassenden Angebot verschiedener Module die Flexibilität der Software aus dem schwäbischen St. Johann: So lässt sich die Softwareleicht mit Lernplattformen vernetzen, die Verbindung zu hauseigenen IT-Systemen funktionierte und die Software passte sich den Bedürfnissen und Arbeitsabläufen im Spital Zollikerberg an.
Zwei Mal waren zwei Easysoft-Mitarbeiter vor Ort, um mit dem IT-Leiter das Gesamtsystem zu konfigurieren und die Mitarbeiterinnen des Bereiches Bildung zu instruieren. "Bereits die ersten Instruktionen und Schulungen haben mich begeistert", erinnert sich Sandra Moser. Mit einigen Fragen besuchten sie die Roadshow Anfang November in Zürich. Was nicht sofort zu beantworten war, haben Spezialisten in St. Johann und Bretten innerhalb einer Woche klären können, freut sie sich über die schnelle und kompetente Dienstleistung.
Deshalb lautet das Fazit im Spital Zollikerberg: "Der Arbeitsaufwand am Anfang ist groß, aber wenn das System steht, ist es sehr effizient."