Es steht außer Frage, dass die Fans diesem großen Ereignis entgegenfiebern. Es steht aber genauso außer Frage, dass sich die Gute-Laune-Kultband aus dem wilden Süden genauso auf den Auftritt freut. Über die Jahre hinweg haben sich die sieben Musiker unzähligen Veranstaltungen in der Region und außerhalb ihre spezielle Note verliehen. Mit einem speziellen Mix aus Titeln aller möglichen Musikrichtungen – im eigenen, unverwechselbaren Heuberg-Express-Stil. Und genau diese Kombination spricht offensichtlich ein breites Publikum an. Viele haben sich beim Heuberg-Express kennen gelernt – viele Paare wollten die Formation in den letzten Jahren auch als Hochzeits-Band. Dabei gleicht kein Auftritt dem anderen – das Programm entsteht aus der Laune heraus. Oft kommt zwischen „Aber bitte mit Sahne“, „Schickeria“ oder „Rockin‘ all over the world“ schnell eine Atmosphäre auf, wie man sie sonst nur von Klassentreffen kennt.
Andreas Schwenk (E-Bass, Posaune), Bernd Albinger (Trompete, Gesang), Timo Theilacker (Gitarre, Gesang), Carl-Martin Holweger (Keyboards), Eberhard Kipp (Posaune, Gesang), Martin Kipp (Schlagzeug) und Thomas Völkle (Trompete, Gesang) sind heute der Heuberg-Express – wobei die drei letztgenannten schon immer dabei sind. „Gründungsmitglieder“ würde man in einem Verein dazu sagen. Carl-Martin Holweger, der „Schwartà“, seines Zeichens Mathelehrer aus dem Oberland, ist dabei der Mann für alle musikalischen (Not-)Fälle, Herr über die Tonarten und derjenige, der, so loben ihn seine Bandkollegen, immer weiter weiß, „wenn’s mit den Harmonien mal klemmen sollte“. Gern holt sich der Heuberg Express für seine Auftritte Musiker-Freunde auf die Bühne, beispielsweise Nachwuchs-Posaunist Marvin Kipp. Bei diesem Konzert tritt als „Special Guest“ jedoch ein Percussion-Profi in Erscheinung: Swen Acker, der schon mehrfach mit dem Heuberg-Express aufgetreten ist.
Wie alles angefangen hat? Wir schreiben das Jahr 1986. Rocky alias Sylvester Stallone kämpft im Kino seinen Kampf des Jahrhunderts. Peter Gabriel lässt hitparadentauglich den „Sledgehammer“ kreisen, und Deutschland verliert im Finale der WM in Mexiko gegen Argentinien 3:2. Währenddessen findet sich auf dem Kleinen Heuberg eine junge, aufstrebende musikalische Formation zusammen. Ihr Name: kurz und prägnant „Die Bänd“. Mit Polka, alten Gassenhauern, Tanz- und Schlagermusik, gelegentlich gespickt mit „rockigen Titeln“, füllen die acht jungen Leute – damals hatte das Ensemble noch eine Dame in seinen Reihen – Sporthallen und Festzelte, spielen an der Fasnet oder auf Hochzeiten, bei Vereinsfeiern oder Jubiläen. Einige Jahre später wird aus der „Bänd“ der „Heuberg Express“. Die musikalische Besetzung wechselt im Lauf der Jahre - seit etwas mehr als eineinhalb Jahrzehnten spielt der Heuberg-Express in der heutigen Formation und besticht mit Musik, Unterhaltung, Party und viel Schwoof. Die Freude der Fans ist groß, wenn jetzt in der Region wieder die altbekannten lila Heuberg-Express-Plakate auftauchen.
Was all die Jahre geblieben ist? Die Liebe zum Publikum, zur guten Laune und vor allem zu echter, authentischer, handgemachter Musik. Ganz nach dem Motto: „Wir können alles. Außer Playback.“ Das musikalische Programm des Heuberg-Express ist reichhaltig und vielfältig. Es reicht von Hits aus der Volksmusikszene über alte Schlager und Rockklassiker hin zu bekannten Popmelodien – von Udo Jürgens und Dieter Thomas Kuhn zu den Klostertalern, Status Quo, Spider Murphy Gang, Hank Häberle oder Wolle Kriwanek („Stroßaboh“)“. Jetzt steht wieder einmal ein großes Konzert ins Haus: ganz nach dem Motto „back to the roots“ und zu den besten Musiktiteln aus drei oder mehr Jahrzehnten. Karten für diesen Event mit Tanz, Spaß und Party gibt es an der Abendkasse.