ebm-papst organisiert und sponsert die dreitägige Veranstaltung an der Hochschule in Künzelsau zum 15. Mal. „Wir wollen das Interesse junger Menschen für Naturwissenschaften fördern“, begründet Hannig das starke Engagement des Technologieführers von Ventilatoren und Motoren bei Jugend forscht. ebm-papst könne wie alle anderen technikgetriebenen Unternehmen in der Region nur dann wachsen, wenn sich genügend junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften interessieren und in diesen Bereichen Bestleistungen vollbringen.
Der bundesweite Nachwuchswettbewerb fördert seit 1965 junge Forscher in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik: Schüler, Auszubildende und Studenten können eigene Projekte, die sie zusammen mit ihrem Ausbildungsbetrieb, ihrer Schule oder Uni verwirklichen, einer fachkundigen Jury und anschließend der Öffentlichkeit präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre nehmen in der Sparte „Schüler experimentieren“ teil, die 15- bis 21-Jährigen in der Kategorie „Jugend forscht“. Die Sieger des Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ Heilbronn-Franken in Künzelsau fahren zum Landeswettbewerb vom 19. bis 21. März in Fellbach, die Besten beim Landeswettbewerb sichern sich die Teilnahme am Bundeswettbewerb vom 30. Mai bis 2. Juni in Leverkusen. Die Regionalsieger bei „Schüler experimentieren“ in Künzelsau werden zum Landeswettbewerb am 18. und 19. April in Balingen eingeladen.
Die 155 angemeldeten Teilnehmer, davon 80 bei „Schüler experimentieren“, verteilen sich auf 76 Projekte. Bernd Ludwig, Patenbeauftragter für „Jugend forscht“ bei ebm-papst, freut sich vor allem über das Wachstum im engeren technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Die meisten Jungforscher treten in den Fachgebieten Technik (20), Arbeitswelt (17), Chemie (16) und Physik (12) an.
Besonders stark vertreten sind die Deutsche Schule Mailand, das Gymnasium St. Gertrudis in Ellwangen und das Schulzentrum Rudersberg. Viele Projekte sind praktischer Natur. So präsentieren Sarah Schellmann und Marco Ostertag, Auszubildende bei GEMÜ in Ingelfingen, ihren neuen Rasentrimmer. Meike
Heinrich, Leonie Bosch und Annika Smetaczko haben sich überlegt, wie sich „gesunde Gummibärchen“ herstellen lassen. Drei Schülerinnen aus Mailand befassten sich mit der Herstellung von „Schminke aus der Natur“. Eher theoretischer Natur sind Beiträge wie die „Nutzung überflüssiger Wärmeenergie in Großstädten“ von drei Ellwanger Gymnasiasten, die Hintergründe von Staubexplosionen (Eduard-Mörike-Gymnasium Neuenstadt) oder die Verdunstungskühlung von Solaranlagen (Schloss-Schule Kirchberg).
Gewinnen können die Teilnehmer außer den Geld-, Sach- und Sonderpreisen vor allem an Erfahrung und Selbstbewusstsein, wenn sie ihr Projekt vor den kritischen Blicken der Juroren und der Besucher präsentieren. Am Samstag, 2. März, ist die Öffentlichkeit von 9 bis 13 Uhr zur Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten eingeladen.