Mit der Unterstützung von EBV Elektronik konnten Maßnahmen zur Moorrenaturierung - also zur Wiedervernässung des Moores - einer rund sechs Hektar großen Fläche im Rahmen des Klimaschutzprogrammes im Halfinger Freimoos realisiert werden. Damit wird eine Einsparung von 1.220 Tonnen* sogenannter CO2-Äquivalente erzielt.
Im Beisein von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und Georg Schlapp, dem Vorstand des Naturschutzfonds Bayern, nahmen zwei moortaugliche Spezialbagger am Freitag den 11.10.2013 die Arbeit auf. Die Finanzierung dieser Maßnahme übernimmt die Firma EBV Elektronik aus Poing. EBV spendet seit Jahren Geld für jeden Kilometer, den Mitarbeiter europaweit auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegen.
"Als Unternehmen sind wir uns unserer soziale und ökologische Verantwortung bewusst. Daher engagieren wir uns sehr für entsprechende Projekte. So freut es uns besonders, wenn wir die Möglichkeit erhalten regionale Aktivitäten zum Natur- und Klimaschutz zu unterstützen und so zur Reduzierung bzw. zum Ausgleich der CO2-Billanz beizutragen. Zudem bietet das Halfinger Freimoos durch die Renaturierung wieder Lebensraum für die dortige Tier- und Pflanzenwelt und leistet einen wichtigen Beitrag zu Stabilisierung des regionalen Wasserhaushaltes", erklärt Christian Meier, President & COO von EBV Elektronik.
Seit 2008 werden in Bayern Moorflächen im Rahmen des Klimaprogramms Bayern 2020 dauerhaft gesichert. Erstmals überhaupt wird jetzt im Halfinger Freimoos ein Moor-Renaturierungs-Projekt über eine zweckgebundene private Spende finanziert: Zum Dank für die dadurch erzielte Einsparung von 1.220 Tonnen so genannter Kohlendioxid-Äquivalente wurde COO und President Christian Meier ein von Umweltminister Marcel Huber unterzeichnetes Zertifikat durch Georg Schlapp von der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds überreicht. Wesentlich an der Maßnahme beteiligt ist auch die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim. Sie koordiniert die Maßnahme, vergab die Aufträge und finanziert als Träger zehn Prozent der Kosten.
Alle Beteiligten betonten, dass die Renaturierung geschädigter Moore ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zum Hochwasserschutz sei und zudem Lebensraum für seltene Tier und Pflanzen geschaffen werde. Gerade die großen Moorflächen im bayerischen Alpenvorland, die an vielen Stellen von Entwässerungsgräben durchzogen sind, bieten noch ein großes Potential für Sanierungsmaßnahmen.
* Anmerkung: Einsparung von 1.220 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente (gerechnet auf eine Wirksamkeit von 50 Jahren): Die Berechnung der Klimarelevanz dieser Maßnahme auf dem freien Kohlenstoffmarkt wurde nach Methode von Prof. Dr. Matthias Drösler von der Hochschule Weihenstephan durchgeführt und gilt als die derzeit bestmögliche im deutschsprachigen Raum. Diese CO2-Äquivalente stehen dabei für den Ausstoß der klimaschädlichen Gase Kohlendioxid, Methan und Lachgas.