Das LNT EVK2TI1 besteht aus einem 10-Finger-Multitouchsensor mit 7 Zoll Diagonale und ultra-dünner Leiterbahnführung für einen besonders schmalen Rand. Er ist auf einem 3 mm starken Glas gebondet und mit dem dazu gehörigen Controller Board Touchinterface 1 (mit Atmel mxT768E) verbunden. Die bereits vorinstallierte Firmware ermöglicht den Embedded-Einsatz an I²C, SPI, RS-232 und der Host-Entwicklungsrechner unter Linux und Windows über USB HID. Alle Schnittstellen sind auf einem beigefügten USB-Stick dokumentiert. Das Display ist ein 800x480 TFT, das direkt über LVDS an das SoC-FPGA angeschlossen wird.
Das SoCrates-Board ist mit einem Cyclone-V-SoC des Typs 5CSEBA6U23C7N bestückt und verfügt somit über 110 K Logikeinheiten, 112 DSP-Blöcke und 5,4 Mbit RAM. Zudem bietet SoCrates eine Vielzahl von Schnittstellen, u.a. einen UART-zu-USB-Umsetzer, die bereits angesprochene TFT-LVDS-Schnittstelle, eine CMOS-Sensor-Schnittstelle sowie A/D- und D/A-Wandler. Auch der USB-Blaster zum Konfigurieren und Debuggen des Cyclone V SoC ist bereits auf dem Board integriert.
"Kapazitive Eingabesysteme reagieren in der Regel sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse wie Temperatur, Feuchtigkeit, metallische Rahmen, Druck sowie elektromagnetische Einstrahlungen durch Displays oder sonstige Elektronik. Mit dem Touchinterface 1 bieten EBV und LNT den Kunden eine attraktive Lösung um relativ schnell und einfach ein kapazitives Eingabesystem selbst zu evaluieren", führt Harald Friedrich, Vertical Segment Director FPGA bei EBV Elektronik aus.
Hendrik Bergau, Produktmanager von LNT Automation, fügt hinzu: "Das Touchinterface 1 nutzt die Performance der maxTouch Familie von Atmel und ermöglicht auch für den industriellen Bereich eine Leistungsfähigkeit, die sonst eher nur aus dem Tablet- und Handymarkt bekannt ist. Damit lässt sich u.a. in jede Steuerung, vom IPC bis zum 8 bit embedded Controller, der Multitouch neuester Generation in kürzester Zeit implementieren. Durch die von uns umgesetzte Sensorstruktur auf dem Touchsensor sind wir sogar in der Lage die von Herrn Friedrich beschriebenen Störungen durch Umwelteinflüssen, welche bei herkömmlichen Touchsensoren zu enormen Softwareaufwendungen führen, nahezu komplett zu eliminieren. LNT bietet zudem die komplette Unterstützung und Abstimmung der Elektronik im Kundenprojekt bis hin zur erfolgreichen Umsetzung. Eine einfachere Version des Evaluations-Tool-Kit auch ohne Display steht den Kunden ebenfalls zur Auswahl".
Das 'Display/Touch-Kit ist ab sofort bei LNT verfügbar. www.lnt-automation.de/ti1