Die ebenfalls mittelstandsorientierten Auslandspartner bieten Ecovis-Mandanten, die sich auf das internationale Parkett wagen, umfassende Betreuung vor Ort. Für die Lösung komplexer Probleme der grenzüberschreitenden Besteuerung, die zum Beispiel schon beim Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen EU-Ländern auftreten können, stehen darüber hinaus inländische Ecovis-Spezialisten bereit. „Über ihren vertrauten Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt haben auch mittlere und kleine Unternehmen, die zunehmend auf ausländischen Märkten aktiv werden, Zugang zum gesamten internationalen Know-how von Ecovis“, betont Professor Lüdemann, Experte für internationales Steuer- und Wirtschaftsrecht.
Internationale Expansion kommt weiter voran
Ein Spiegel der Netzwerkkompetenz und Markenartikel von Ecovis ist das 2009 gestartete Internationale Steuerpolitikbarometer. Dabei werden die ausländischen Ecovis-Partner befragt, wie bestimmte steuerliche (und verwandte fiskalische) Fragen in ihrem Land geregelt sind und welche Erfahrungen damit gemacht wurden: staatliche Investitions- und Innovationsanreize, Familienförderung, Geschäfte in fremden Währungen, privat genutzter Firmenwagen oder häusliches Arbeitszimmer (www.steuerpolitikbarometer.de/...). Jetzt geht das Steuerpolitikbarometer mit einer Umfrage zum Thema „Vergütung mit Unternehmensanteilen“ in die dritte Runde.
Beim Ausbau des internationalen Netzwerks hat Ecovis nach Singapur, der Wirtschafts- und Finanzdrehscheibe Südostasiens, einen weiteren Meilenstein erreicht: „Seit Anfang Juli sind wir mit einer starken Partnerkanzlei im Bereich Steuerberatung, Buchführung und Wirtschaftsprüfung in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires – und damit erstmals in Südamerika – vertreten“, erklärt Peter Lüdemann. „In Brasilien stehen wir in aussichtsreichen Verhandlungen.“ Auch in Kanada könnte Ecovis bis zum Jahreswechsel zu einem Abschluss kommen. Als nächste Expansionsziele stehen die G20-Staaten Mexiko und Indonesien sowie Taiwan und Thailand an. „In Europa, wo wir in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung nahezu flächendeckend präsent sind, wollen wir dort die Lücken schließen, wo wir noch keine Rechtsberatungspartner haben.“
Wo Ecovis noch attraktive Wachstumsfelder sieht
In der anwaltlichen Beratung und Betreuung von Unternehmern und Freiberuflern, zum Beispiel Ärzten, sieht Ecovis auch im Inland noch erhebliches Potenzial – ebenso wie in der Unternehmensberatung, die 2010 ein starkes Wachstum verzeichnete. „Im Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs stehen dabei Fragen der Investitionsfinanzierung im Fokus“, sagt Ecovis-Vorstand Rüchardt. „Hauptproblem sind die unverändert hohen Anforderungen der Kreditinstitute hinsichtlich Bonität der Unternehmen, umfassender Information und zu stellenden Sicherheiten.“
Zunehmend gefragt ist daher auch die seit Mitte 2010 angebotene Förderberatung. Steigende Nachfrage kommt aber nicht nur aus dem Kreis der Steuerberatungsmandanten, sondern auch von Banken, die für in finanzielle Schieflage geratene Firmenkunden einen Sanierungshelfer suchen.
Impulse für das Wirtschaftsprüfungsgeschäft von Ecovis erwartet sich Rüchardt, „wenn zentrale Reformpunkte aus dem „Grünbuch“ der EU-Kommission realisiert werden“. Sie will den Marktanteil der „Big Four“ begrenzen und mittelständische Anbieter fördern. Deshalb schlägt sie unter anderem eine Rotation der Abschlussprüfer oder eine zwangsweise Prüfung in Joint Audits bzw. Konsortien aus mehreren Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vor. „Damit würde kleineren Anbietern der Zugang zu größeren Mandaten erleichtert.“