Was ist neu am Programm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“?
- Nun lassen sich Maßnahmen zur Ressourceneffizienz fördern. Das Programm unterstützt Investitionen in Anlagen, die weniger Material verbrauchen. Daraus ergeben sich weniger Emissionen und ein niedrigerer Energieverbrauch. Zudem sind Mittel für Anlagen zur Herstellung und betriebsinternen Verwendung von Rezyklaten abrufbar.
- Ebenfalls neu ist, dass Unternehmen Unterstützung bekommen, wenn sie ihre künftige Klimaneutralität planen und in Maßnahmen dazu investieren. Zudem können sich Unternehmen auch eine CO2-Bilanzierung und -zertifizierung fördern lassen.
Es gibt sowohl Hilfen in Form von Tilgungszuschüssen für Kredite als auch direkte Investitionszuschüsse. Unternehmer, die ihre Energiekosten durch hocheffiziente Technologien auf ein Minimum senken, bekommen einen Tilgungszuschuss von bis zu 55 Prozent zu einem Kredit. Wer keinen Kredit braucht, kann alternativ beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Investitionszuschuss zu den gleichen Förderbedingungen erhalten.
Welche Höchstbeträge können Unternehmen bekommen?
Der Höchstbetrag für einen Kredit liegt pro Vorhaben bei 25 Millionen Euro, der maximale Tilgungszuschuss bei 15 Millionen Euro. Der Tilgungszuschuss beträgt bis zu 55 Prozent. Für kleine und mittlere Unternehmen sind spezielle Anreize vorgesehen: Der bisherige CO2-Deckel pro eingesparte Tonne CO2 liegt nun bei 900 Euro, statt bei bisher 700 Euro. Für direkte Investitionszuschüsse zu den gleichen Förderbedingungen ist die BAFA zuständig.
Wo können Unternehmen Anträge stellen?
Unternehmen können die Förderung seit 1. November 2021 beantragen.
- Für direkte Zuschüsse sind Anträge bei der BAFA zu stellen.
- Förderkredite mit Tilgungszuschüssen vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über die Hausbank der Unternehmen.
„Mit der Erweiterung der Fördermöglichkeiten stehen Unternehmen nun noch mehr Fördergelder für Vorhaben rund um Energie- und Ressourceneffizienz zur Verfügung“, sagt Ecovis-Fördermittelexperte Andreas Steinberger in Dingolfing, „wir helfen den Unternehmen, dass sie im Fördermitteldschungel nicht die Übersicht verlieren.“