Der demografische Wandel wirft vor allem in wirtschaftlich starken Regionen seine Schatten voraus: Immer weniger Jüngere rücken ins Berufsleben nach, Fachkräfte werden knapp. Mittelständische Arbeitgeber, die nur regional oder in Fachkreisen bekannt sind, müssen im Wettlauf um qualifiziertes Personal gegen Konzerne antreten, die über die Anziehungskraft großer Namen und Marken verfügen. "Umso mehr sind kleinere und mittlere Betriebe darauf angewiesen, die noch vorhandenen Arbeitsmarktreserven auszuschöpfen", sagt Bernhard Müller, Fördermittelexperte bei Ecovis. "An diesen Anstrengungen beteiligen sich Bund und Länder - was viele Unternehmer nicht wissen - in vielen Fällen mit Fördergeldern."
Allein der Bund unterstützt die Betriebe mit rund 15 verschiedenen Zuschussprogrammen bei:
- der Förderung von Frauen (zum Beispiel Ausbildung von Mädchen in gewerblich-technischen Berufen oder Wiedereinstieg von Frauen mit Kindern),
- der Ausbildung und beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schlechten Startchancen (mit und ohne Migrationshintergrund),
- der Nach- und Umqualifizierung sowie beruflichen Integration von Langzeitarbeitslosen, Beziehern von Kurzarbeitergeld und arbeitslosen Akademikern,
- der Qualifizierung und Beschäftigung älterer Arbeitnehmer sowie der Gesundheitsförderung.