Handwerk und Planer im Boot
Die Realisierung dieses Ziels treibt der Verband mit vielfältigen Aktivitäten voran. So informiert er Politik und Öffentlichkeit laufend über den Stand der Technik im Bereich der Wärmepumpen und deren ökologischen wie wirtschaftlichen Nutzen. „Zu unseren Zielen gehört unter anderem die angemessene Berücksichtigung der Wärmepumpe in den Förderprogrammen für erneuerbare Energien, aber auch die Festlegung praxisgerechter Normen und Richtlinien“, sagt Stawiarski. Gleichzeitig sieht sich der Verband als Schnittstelle zwischen Anbietern und Anwendern: von der Interessenvertretung über die Vermittlung und Beratung bis hin zur Bereitstellung von Informationen. Die Service-GmbH des BWP unterstützt Fachhandwerk und Planer zudem bei deren Marketing- und Werbemaßnahmen.
Insgesamt haben sich bei stetig wachsender Mitgliederzahl deutschlandweit rund 700 Firmen im BWP e.V. zusammengeschlossen. Neben namhaften Industrie- und Energieversorgungsunternehmen repräsentiert er weit über 400 Handwerksbetriebe, die am Einbau oder Vertrieb von Wärmepumpen beteiligt sind. Hinzu kommen Bohrunternehmen, Architekten und Zulieferer, Händler, Messeveranstalter und Fertighausanbieter.
Steuerberatung hilft weiter
Schon heute hat der Verband ein Gutteil dazu beigetragen, dass die Wärmepumpe ein starker Wirtschaftsfaktor geworden ist. Stawiarski erwartet weiteres Wachstum. So soll sich der jährliche Absatz von heute rund 50.000 Heizungswärmepumpen in der kommenden Dekade mindestens verdoppeln. Und bis zum Jahr 2030 könnten laut einer Verbandsstudie schon über drei Millionen Wärmepumpen in Deutschland für den Umwelt- und Klimaschutz arbeiten.
Der BWP dürfte sich dabei weiterhin einer wachsenden Mitgliederzahl erfreuen. Kein Wunder ist es da, dass man auch bei der steuerlichen Beratung auf Fachkompetenz setzt. „Ein Verband muss sich immer wieder mit einer Reihe steuerlicher Besonderheiten auseinandersetzen“, sagt Ansgar Müller, Steuerberater bei Ecovis. So kann der BWP einerseits ausloten, welche steuerlichen Vergünstigungen ihm als Berufsverband winken. Andererseits muss er davon das in der Servicegesellschaft zusammengefasste Dienstleistungsangebot trennen, für das wiederum andere fiskalische Regeln gelten. Das ändert freilich nichts daran, dass man die selbst gesetzten Ziele mit geballter Kraft anstrebt. „Wir wollen den Anteil der umweltschonenden Wärmepumpenheizung im Neubau auf über 50 Prozent steigern“, sagt Stawiarski. Schließlich sei der Einbau einer Wärmepumpe ein Investment, das den Wert einer Immobilie steigert und gleichzeitig die Energiekosten senkt.