Mit diesem Workshop setzt das edacentrum seine erfolgreiche Reihe jährlich wiederkehrender Veranstaltungen zum Thema Entwurfsautomatisierung fort. Neben den Vorträgen zu den Projekten und einer Firmenausstellung wird es in diesem Jahr auch einen "Kooperationsmarkt" geben. Unter dem Motto "Know-how sucht Anwendung" können sich hier Projektkonsortien für Forschungs- und Entwicklungsprojekte finden. Außerdem soll ein angegliederter Workshop zum Thema Standardisierung dabei helfen, die Standardisierungsbemühungen der Branche zu unterstützen. Die Veranstalter rechnen mit 30 teilnehmenden Firmen aus der Mikroelektronik. Veranstaltungsort ist das Courtyard Hotel am Maschsee.
Das EkompaSS-Programm hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingerichtet, um Deutschlands führende Rolle in diesem Bereich zu festigen. EkompaSS fördert Verbundprojekte der anwendungsorientierten industriellen Grundlagenforschung, deren Arbeiten Fortschritte in wissenschaftlicher, technischer und ökonomischer Hinsicht erbringen. Dieser Fortschritt wird durch ein gemeinsames Vorgehen von Industrie, Forschung und öffentlicher Hand sichergestellt, die eng mit europäischen Partnern kooperieren. Ziel dabei ist es, neue Entwurfsmethoden und -verfahren in den für Deutschland (und Europa) wichtigen Bereichen zu entwickeln, um so die Komplexität der Chips von morgen qualitätsgerecht und effektiv beherrschen zu können.
In absehbarer Zukunft werden Milliarden von Transistoren innerhalb weniger Monate auf einem Chip zu integrieren sein. Daher wird die erhebliche Steigerung der Entwurfsproduktivität durch Entwurfsautomatisierung (Electronic Design Automation, EDA) künftig der Schlüssel zur Mikroelektronik sein. Nicht nur geeignete EDA-Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung derartiger Chips, sondern vor allem neu strukturierte Designprozesse werden künftig erforderlich sein: ohne diese Änderungen im Designprozess werden die Kosten für einen 5-Milliarden-Transistoren-Chip im Jahr 2010 bei rund drei Milliarden Euro liegen.