Herr Elst gehört zu den Elektronik-Ingenieuren, die ein universelles Wissen besitzen. Er verfügt über einen ausgezeichneten Überblick über den Entwurf und die gesamte Breite der Entwurfsverfahren integrierter Schaltkreise von Transistoren bis zu Prozessoren. Das Hauptarbeitsgebiet und gleichzeitig die größte Leidenschaft von Herrn Elst sind die analogen Schaltungen mit ihren vielfältigen numerischen Problemen, zu denen er aufgrund seiner Nähe zur Mathematik einen besonders guten Zugang hat. Daneben hat Herr Elst stets aktiv sein Wissens an den industriellen und akademischen Nachwuchs weitergegeben. Er ist eng mit der TU Dresden verbunden und hält dort regelmäßig Vorlesungen. Er war in diesem Zusammenhang auch an der Einrichtung des ersten DFG-Sonderforschungsbereichs in den neuen Bundesländern beteiligt.
Herr Elst hat die Eingliederung des damaligen Akademie-Instituts der DDR in die Fraunhofer-Gesellschaft begleitet. Der Dresdener Institutsteil hat sich unter seiner Führung zu einer führenden deutschen und europäischen Einrichtung auf dem Gebiet der Entwurfsverfahren für elektronische und heterogene Systeme und Schaltungen entwickelt.
Die EDA-Medaille 2011 wird damit einer Persönlichkeit verliehen, die die Entwicklung und den Einsatz von EDA in Deutschland wesentlich vorangetrieben hat.