Peter van Staa hat die Entwicklung und Anwendung rechnergestützter Verfahren für den Mikroelektronik-Entwurf in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Als Leiter der zuständigen Abteilung im Hause der Robert Bosch GmbH erkannte er sehr früh die Notwendigkeit eines eigenen Engagements bei der Entwicklung der notwendigen Werkzeuge für den Schaltungsentwurf, insbesondere für den von analogen und Mixed-Signal-Schaltungen. Da dies nicht durch eine einzige Firma geleistet werden konnte, engagierte van Staa sich in starkem Maße für eine Kooperation in Deutschland und in Europa. So leitete er viele Jahre lang den Arbeitskreis Smart System Engineering und spielte bei der Gründung des edacentrum eine maßgebliche Rolle. Sehr engagiert hat er auch die Notwendigkeit der öffentlichen Förderung von EDA – und der Mikroelektronik insgesamt – erkannt und vorangetrieben. Die dazu notwendige Zusammenarbeit unterschiedlicher Firmen – sowohl aus dem Halbleiter- als auch dem Systembereich – hat er wesentlich gefördert. Stets hat er auch die Kooperation mit den Hochschulen unterstützt. Dabei war er immer offen für neue Entwicklungen und hat gerne den prototypischen Test von Forschungsergebnissen in seinem Hause ermöglicht.
Herr van Staa hat damit der Entwicklung von EDA in Deutschland große Dienste erwiesen. Seine Aktivitäten im Hause Bosch, aber auch seine Tätigkeit in maßgeblichen Gremien auf deutscher und europäischer Ebene haben nachhaltige Spuren hinterlassen.
Die EDA-Medaille 2016 wird damit einer Persönlichkeit verliehen, die EDA durch unermüdliches Engagement in Deutschland und darüber hinaus sehr wesentlich vorangebracht hat.