Nach langjähriger Tätigkeit in der Industrie wechselte Manfred Dietrich zum Projektträger DLR wo er unter anderem im BMBF-Auftrag intensiv an der Vorbereitung und Gründung des edacentrum beteiligt war. Er war dort seit Anbeginn im Steuerungsgremium/später Fachbeirat zunächst als Vertreter des Projektträgers und später für die Fraunhofer Gesellschaft tätig.
Manfred Dietrich ist ein Meister der Projektinitiative und war daher maßgeblich am Zustandekommen zahlreicher Projekte beteiligt. Neben seinen umfangreichen Kontakten in Forschung und Industrie halfen ihm dabei vor allem auch seine genauen Kenntnisse der Sichtweise des Fördergebers. Mit Autosun, Memory³, Rely, RapidMPSoc, SAMS, Sigma65, Syena, Things2Do & Verdi seien hier nur einige Projekte stellvertretend genannt.
Manfred Dietrich machte später als Abteilungsleiter das Fraunhofer IIS in Dresden zu dem weltweit angesehenen Zentrum für SytemC-AMS. Dies umfasst auch Toolentwicklung: Mit der Ausgründung COSEDA und der Leitung von TexEDA zeigte er vorbildlichen Unternehmergeist. Darüber hinaus bezeugen mehrere junge Preisträger des EDA Achievement Awards eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Die jahrelange Mitarbeit im Leitungsgremium der GI/GMM/ITG Kooperationsgemeinschaft „Rechnergestützter Schaltungs-und Systementwurf“ sowie die Organisation und Mitarbeit in vielen Fachtagungen und Komitees runden sein breites Engagement für EDA ab.
Die EDA-Medaille 2017 wird damit einer Persönlichkeit verliehen, die die Weiterentwicklung und Verbreitung von EDA in Deutschland wesentlich vorangetrieben hat.