In seiner ersten industriellen Leitungsaufgabe baute er im Hause Siemens eine Abteilung für Speicher-CAD auf. Später übernahm er, nach dem Firmenübergang zu Infineon, die CAD-Verantwortung für das gesamte Unternehmen. Durch die besondere Kombination seiner Fach-, Organisations- und Management-Kompetenz und mit großem Weitblick widmete sich Ralf Pferdmenges zahlreichen Zukunftsprojekten, entwickelte und begleitete Förderprojekte und wurde auf dieses Weise ein unverzichtbares Mitglied der Organe des edacentrum.
Neben den fachlichen Arbeiten engagierte sich Herr Pferdmenges bereits frühzeitig für die übergreifenden Aspekte der Mikroelektronik. So war er beim VDE in Fachausschüssen aktiv und hat die Industrieseite über viele Jahre im GI/GMM/ITG-Leitungsgremium „Rechnergestützter System- und Schaltungsentwurf“ kompetent vertreten. Von Anfang an hat Herr Pferdmenges den industriellen Arbeitskreis „Smart-Systems-Engineering“ und seit 2007 das Steuerungsgremium, den späteren Fachbeirat, des edacentrum mit seiner Kompetenz bereichert. Er hat dabei über 30 Projekte als Koordinator, Projektverantwortlicher oder Gutachter mit hoher Sachkompetenz betreut und diese stets uneigennützig mit wertvollen Hinweisen gefördert. Im Aufsichtsrat des edacentrum war er von 2007 bis 2017 eine unverzichtbare Stütze. Sein großes Engagement für das edacentrum und die Mikroelektronik im Allgemeinen ging weit über den üblichen Rahmen hinaus.
Die EDA-Medaille 2018 wird damit einer Persönlichkeit verliehen, die die Weiterentwicklung und Verbreitung von EDA in Deutschland wesentlich vorangetrieben hat.