Um die Elektronik ausreichend vor Wassereinbruch zu sichern, hat eddylab ein präzises Fräsgehäuse aus seewasserfestem Aluminium entwickelt, das einen umlaufenden O-Ring zwischen Gehäuseunterschale und Gehäusedeckel besitzt. Für die frontseitigen
Steckverbinder, die die AX-Elektronik via Kabel mit den Sensorköpfen verbinden, verwendet eddylab ausschließlich hermetisch dichte LEMO-Triaxialsteckverbinder, welche ebenfalls mit O-Ringen an der Einschraubstelle gedichtet sind. Auch der rückseitige M12-Anschlussstecker für Versorgung und Signalausgang in Verbindung mit der Anschlussleitung besitzt IP68/10bar-Niveau und ist damit geeignet für eine Tauchtiefe bis 100 m. Um die Abdichtung zwischen Kabel und Stecker zu optimieren, wird der M12-Stecker durch ein Spritzguss-Verfahren auf das Kabel aufgespritzt. Durch den Einsatz eines Kabels mit thermoplastischem Elastomere-Mantel (TPE) und Kautschuk, bestehend aus langkettigen Polyisoprenen, entsteht eine komplette Vernetzung zwischen Kabel und Steckergehäuse, die dadurch eine absolut dichte Einheit bilden.
Zum Einsatz kommt die AX-Serie von eddylab z.B. in Gezeitenkraftturbinen, die in 40 m Wassertiefe für eine Periode von fünf Jahren wartungsfrei funktionieren müssen. Das Messsignal der Wirbelstromsensoren gibt hier Aufschluss über die Schaftdurchbiegung der Rotorblätter und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Pitchsteuerung sowie zur Arbeitspunktbestimmung der Maschine.
„Der Einsatz unter Wasser oder in einem Nassprozess stellt hohe Anforderungen an das Messsystem. Eindringendes Wasser kann fatale Folgen haben und birgt das Risiko eines Totalausfalls. Aus diesem Grund sollte man in der Projektierungsphase die Wahl der Schutzklasse nicht unterschätzen“, warnt Michael Reiter, Geschäftsführer der eddylab GmbH.
Die AX-Serie erreicht einen wasserdichten Schutz nach IP68 und hält einem Wasserdruck von bis zu 10 bar stand - damit gewährleistet die neue Wirbelstromsensorreihe höchste Sicherheit und Genauigkeit, auch unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen.