Im Zuge der Überarbeitung der Baureihe 56 wurden nicht nur die Mechanik, Elektronik und Echtzeit-Steuerung komplett erneuert; es sollte auch ein neuer, kompakter Industrie-PC mit Windows-10-Betriebssystem zum Einsatz kommen. Dafür suchte das Unternehmen nach einem Partner, der nicht nur ein Komplettsystem mit Langzeitverfügbarkeit liefern kann, sondern der sich auch des Themas “Lizenzierung” annimmt und dessen Gehäuse im Idealfall ohne große konstruktive Veränderungen an der vorgesehenen Stelle der Bonder eingesetzt werden kann.
Die Wahl von F&S fiel auf ein EFCO-System der Baureihe SmartMOD mit Intel-Prozessoren der 6. Generation (ehemals Skylake). Neben der Langzeitverfügbarkeit, der robusten Bauweise ohne drehende Teile sowie den kompakten Abmessungen von 238 x 129 x 64 mm - also Taschenbuchformat - verfügt der Industrierechner von EFCO über einen Weitbereichseingang (9...32 VDC). Zudem punktet der SmartMOD mit sechs Gigabit-Ethernet-Schnittstellen, davon vier mit Power-over-Ethernet (PoE), 4 x USB 3.0, zahlreiche serielle Schnittstellen, zwei Mini-PCIe-Slots, sowie einen 16-bit-Digital-I/O für 5-V-TTL-Signalpegel, dessen Funktionalität über das BIOS in weiten Bereichen eingestellt werden kann.
Zur Standardausstattung gehört ein Multi-Display-Port (DDI/VGA und DP). Zahlreiche Status-LEDs (z.B. für PoE) erleichtern Inbetriebnahmen und eventuelle Fehlersuche. Features wie die Wahl zwischen AT- und ATX-Powermode sind ebenso selbstverständlich, wie maximal 32 GB DDR4-RAM oder ein erweiterter Betriebstemperaturbereich von -20 bis +60° C. “Sehr servicefreundlich ist der von außen zugängliche Einbauplatz für das mSATA 2,5”-Laufwerk”, erläutert Enthammer. “Da muss man nur zwei Schrauben lösen, um die komplette Festplatte zu wechseln.”
EFCO übernimmt neben der Lizenzierung auch vorbereitende Arbeiten, wie das Aufspielen eines von F&S bereitgestellten Images. Das vereinfacht später die Montage der Bonder. Ein weiterer Vorteil sind die vier Gigabit-Ethernet-Schnittstellen mit PoE: “Über jeden Port kann man intelligente Kameras mit bis zu 15 W Leistungsbedarf versorgen. Das hat unsere Verkabelung vereinfacht und einige kleine Netzgeräte überflüssig gemacht”, resümiert Enthammer.
“Für uns war die Partnerschaft mit EFCO genau der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt”, fasst Enthammer die Erfahrungen mit der Deutschland-Tochter der taiwanesischen IPC-Spezialisten zusammen. “EFCO hat ein gutes Produkt, unterstützt uns durch Vorarbeiten, hält uns die ganze Systempflege und Lizenzierung vom Leib und gibt uns damit Ressourcen frei, um unsere Produkte weiter zu entwickeln und gemeinsam mit unseren Kunden neue Applikationen anzugehen.”
Weitere Informationen
https://www.fsbondtec.at
https://www.efcotec.de
Hinweis: Bitte verwenden Sie nicht die www.efcotec.com. Die Anfragen landen dann in Taiwan und können erst verzögert beantwortet werden.