Produzierende Unternehmen haben ausgefeilte Methoden entwickelt, um Waren so zu gestalten und herzustellen, dass sie umweltschonender genutzt und wiederverwertet werden können. Durch eine ambitionierte Trennung der Produktgruppen wurde auch die Entsorgung in den vergangenen Jahrzehnten verfeinert, das Grundproblem konnte so allerdings nicht gelöst werden: Immer noch werden zu wenige Reststoffe zu neuen Produkten verarbeitet.
Um ressourcenschonender zu wirtschaften, müssen wir deshalb zukünftig in ganzheitlichen Kreisläufen denken. Die EU-Strategie der Circular Economy nimmt genau diesen Gedanken auf, indem vom Produkt ausgehend auf den Nutzungskreislauf geschaut wird. Diese Strategie zielt darauf ab, sowohl Rohstoffe als auch Produkte so lange wie möglich in der technischen Nutzung und somit im Wirtschaftsprozess zu halten.
„Unsere Wirtschaft bzw. unsere Lebens- und Konsumweise muss ressourcenschonender werden, sowohl in der Herstellung von Gütern als auch bei der Energieversorgung. Indem wir uns als Gesellschaft und Volkswirtschaft nachhaltig aufstellen, gestalten wir Zukunft und Zukunftsmärkte – die Circular Economy bietet dafür den richtigen Ansatz und Rahmen“, so NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser im einführenden Interview.
Immer mehr Unternehmen setzen dabei heute schon auf einen effizienteren Umgang mit Ressourcen und Energie in Produktion, bei Produkten bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Um diesen Weg weiter voran zu treiben, gibt das jetzt veröffentlichte Magazin einen kompakten und leicht verständlichen Überblick zum Thema Circular Economy und zu Ansätzen und Methoden. Praxisbeispiele belegen, was heute schon möglich ist und wie kreativ Unternehmen an Lösungen arbeiten. In Interviews und Expertenbeiträgen wird der Rahmen skizziert, innerhalb dessen sich die Circular Economy entwickeln soll.
Dr. Peter Jahns, Leiter der EFA fasst zusammen: „Es geht nicht allein um wertstoffliche Wiederverwertung der gebrauchten Produkte oder Abfälle, sondern um die Frage: Mit welchen Produkten oder Dienstleistungen können die Konsumentenbedürfnisse ressourcenschonend befriedigt werden? Daraus ergeben sich letztendlich auch neue Geschäftsmodelle, die klima- und umweltschonender sind als die bisher vertrauten Konzepte. Ressourcenschutz ist schließlich der beste Klimaschutz!“
Das Magazin ist ab sofort abrufbar unter www.ressourceneffizienz.de